Was ist CBD?

Was ist CBD (Cannabidiol)?

Alles über Eigenschaften, Wirkung, Dosierung und wissenschaftliche Erkenntnisse

Die einen suchen nach CBD-Hanföl, andere wollen Kapseln mit Cannabidiol finden, der Dritte trinkt gern Tee. Es ist ein Hype um CBD-Produkte entstanden. Immer mehr Produkte tauchen mit diesem Naturstoff auf, der zahlreiche Wirkungen haben soll. Doch ist CBD wirklich ein Wundermittel? Bei welchen Beschwerden kann es eingesetzt werden? Und was sagt eigentlich der Gesetzgeber?

Die folgenden Zeilen klären ausführlich über CBD auf, zeigt dessen Anwendungsbereiche, die Forschungslage sowie auch aktuelle gesetzliche Entwicklungen.

Wirkstoff aus der Hanfpflanze: Das ist CBD

Hanf – die meisten, die dieses Wort hören, denken sofort an den berauschenden Joint. Doch das ist nur Halbwissen. Denn es kommt auf die Inhaltsstoffe an. Hanf ist eine der ältesten Kulturpflanzen überhaupt, die zahlreiche, gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe bieten kann – die sogenannten Cannabinoide.

Hanfpflanze
Hanfpflanze

Eines dieser über 100 in der Hanfpflanze vorkommenden Bestandteile ist Cannabidiol – kurz CBD genannt. Cannabidiol wird aus der Pflanze gewonnen und ist nicht psychoaktiv, wie es zum Beispiel ein anderer Baustein der Pflanze THC ist, der für die berauschende Wirkung von Joints und Co sorgt. CBD werden ohne solch eine Rauschwirkung zahlreiche positive und gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben.

Cannabidiol wurde im Jahr 1940 durch eine Gruppe von Chemikern der Universität Illinois in den USA entdeckt und erstmals extrahiert. Doch zu diesem Zeitpunkt wurde er ohne vorliegende Forschung als giftig eingestuft. Erst im Jahr 1963 konnte der Chemiker Raphael Mechoulam der Hebräischen Universität in Jerusalem die chemische Zusammensetzung ermitteln. Im Laufe der folgenden Jahre wurden die zahlreichen Wirkungen immer mehr erforscht. Heutzutage ist CBD in verschiedenen Produkten auf dem Markt legal erhältlich.

CBD versus Droge – Was Hanf, Haschisch und Co wirklich sind

Hanf ist gleich Cannabis und damit gleich der Droge? Nein. Cannabis wird umgangssprachlich immer noch gleichgesetzt mit einem illegalen Rauschmittel. Doch Hanf ist nicht gleich Hanf, hier kommt es auf die richtige Unterscheidung an: Nutzhanf oder auch Industriehanf umfasst alle Sorten der Gattung der Cannabispflanze, die sich jedoch in sich deutlich unterscheiden. Vor allem die Hanfart „Cannabis sativa“ ist von dem indischen Hanf „Cannabis indica“ zu differenzieren – letzter wird vor allem als Drogen- und Medizinpflanze eingesetzt, während Erster vor allem in der Textilindustrie, Nahrungsmittelindustrie und auch bei Kunststoffen Anwendung findet.

In der Europäischen Union stehen 52 zertifizierte Hanfsorten für den Nutzanbau zur Verfügung. Der große Unterschied dieser Pflanzen zu anderen Hanfsorten ist, dass sie einen hohen Faseranteil von 30 bis 40 Prozent haben. Im Gegensatz dazu weisen sie nur einen geringen THC-Anteil von weniger als 0,2 Prozent auf – was eine Weiterverwendung zu Haschisch oder Marihuana ausschließt.

THC (ausgeschrieben Tetrahydrocannabinol) ist ebenfalls ein Cannabinoid, ein Bestandteil der Hanfpflanze. Dieser ist jedoch im Gegensatz zu CBD psychoaktiv. THC sorgt für den bekannten Rausch bei der entsprechenden Verwendung – also, um „high“ zu werden.

In der Europäischen Union ist daher Nutzhanf zugelassen, der zwar hohe Mengen an CBD enthält, aber die zugelassene Menge von THC von weniger als 0,2 Prozent nicht überschreitet.

CBD-Wirkung: Rezeptoren im Endocannabinoid-System werden stimuliert

Wer die Wirkung von CBD auf den menschlichen Körper verstehen will, muss einen kleinen wissenschaftlichen Ausflug in den humanen Organismus bestreiten.

CBD setzt seine Wirkung im sogenannten Endocannabinoid-System frei, das Bestandteil des Nervensystems und des Immunsystems ist. Hier stimuliert das Cannabinoid die sogenannten CB₁- und CB₂-Rezeptoren, die unter anderem für Bewegung, Schmerzen, Gefühle, Erinnerungen, Appetit (CB₁) und im Immunsystem, bei Entzündungen und Schmerzen (CB₂) verantwortlich sind. Die Botenstoffe docken sich an den Rezeptoren an, wodurch ein Befehl an die Nervenzellen ausgegeben wird.

CBD ist dabei ein sogenanntes exogenes Cannabinoid, das seinen Ursprung außerhalb des Körpers hat – genauer genommen ein Phytocannabinoid (phyto = griechisch für Pflanze). Der menschliche Organismus kann diese Botenstoffe aber auch selbst herstellen – die endogene Cannabinoide genannt werden.

Noch ist es jedoch nicht ausreichend erforscht, ob die Wirkung von CBD direkt auf die Rezeptoren durch Andocken geschieht oder durch Auswirkung auf die körpereigene Botenstoff-Produktion gesteuert wird. Generell wird CBD aber folgende Wirkungen zugeschrieben:

  • schmerzlindernd
  • entzündungshemmend
  • angstlösend
  • antibakteriell
  • entkrampfend
  • anti-epileptisch
  • anti-psychotisch
  • kann den Blutdruck senken
  • stärkt das Immunsystem
  • wirkt gegen Übelkeit

Einsatzgebiete von CBD: Wirkungsweise ermöglicht zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten

Die zahlreichen Wirkungen, die CBD im menschlichen Körper hervorrufen kann, machen es möglich, dass Cannabidiol ein breites Anwendungsspektrum hat. Nicht jeder Einsatz ist neu – schon vor über 5000 Jahren wurde die Hanfpflanze in der Medizin eingesetzt. Doch heute weiß die Wissenschaft deutlich mehr, warum dies hilfreich ist. So kann CBD bei alltäglichen Problemen ebenso eingesetzt werden, wie auch bei bestimmten Krankheiten.

CBD-Einsatz lohnt sich bei diesen alltäglichen Beschwerden

Wer unter Verstimmungen, Unausgeglichenheit und Probleme mit dem Einschlafen leidet, mag nicht immer zu Medikamenten und Co greifen. Pflanzliche Produkte helfen in diesem Bereich oft auch. So kann auch der Hanfbestandteil CBD bei folgenden Erscheinungen oft Abhilfe schaffen:

  • Schmerzen
  • Angstzustände
  • Schlaflosigkeit
  • Rauchentwöhnung
  • Stress und Überlastungen

Schmerzen

Wer permanent unter Schmerzen leidet, kennt die zahlreichen Facetten, die diese Beschwerden mit sich bringen. Schmerzen sind nicht gleich Schmerzen, sie sind unterschiedlich stark und sprechen auf Medikamente unterschiedlich an. Das Gleiche gilt auch für Cannabidiol. Experten der Schmerztherapie sind sich jedoch einige, dass CBD sowohl bei Schmerzen des Bewegungsapparates als auch bei Schmerzen der Nervenbahnen lindernd wirken kann.

Das belegen auch wissenschaftliche Studien, wie eine Meta-Analyse von Eva Martín-Sánchez aus dem Jahr 2009 zeigt – die 19 unterschiedliche Studien aufgriff. In 71 Prozent der Fälle ist eine Verbesserung der Schmerzsituation zu finden.

Angstzustände und Schlaflosigkeit

Cannabidiol kann eine gute Alternative zu verschreibungspflichtigen Schlafmitteln sein. Denn Betroffene berichten von einer Verbesserung nach der Einnahme von CBD, aber auch erste Studien legen diese Wirkung nahe: Ein Forscherteam aus Colorado hat im Jahr 2019 bei psychiatrischen Patienten getestet, ob CBD gegen Schlafstörungen hilft. Auch die Verbesserung von Angstzuständen wurde in dieser Studie untersucht. Das Ergebnis: Die Angst verringerte sich bei fast 80 Prozent der Patienten, die Schlafwerte verbesserten sich um fast 70 Prozent.

Rauchentwöhnung mit CBD

Wer dem Glimmstängel abschwören will, kann auch Hilfe bei CBD finden, denn das Cannabinoid kann auch bei der Rauchentwöhnung unterstützen. Untersuchungen haben gezeigt, dass der Drang nach einer Zigarette mit CBD gelindert werden kann. Die Anzahl der gerauchten Zigaretten kann um rund 40 Prozent reduziert werden.

Hilfe gegen Stress, Überbelastung und Nervosität

CBD wird eine beruhigende Wirkung nachgesagt. So soll es bei Stress, Nervosität und auch Überbelastung für eine ausgleichende, beruhigende und entspannende Wirkung beitragen.

Wissenschaftlich gestützte Wirkung von CBD bei bestimmten Erkrankungen

Aber auch bei zahlreichen Erkrankungen wird CBD eine Linderung zugeschrieben. Hier gibt es ebenfalls bereits erste wissenschaftliche Erkenntnisse. Zu diesen Krankheiten gehören unter anderem:

  • Depressionen
  • Morbus Crohn und Fibromyalgie
  • Epilepsie und Parkinson
  • Krebs
  • Diabetes
  • Akne

CBD wird eine helfende Wirkung bei Erkrankungen zugeschrieben, die sich jedoch meist auf eine Linderung beschränkt. CBD kann Krankheiten nicht heilen. Wer unter ernsthaften Beschwerden leidet, sollte einen Arzt aufsuchen!

CBD bei Depressionen

Forscher haben entdeckt, dass Cannabidiol eine ähnliche Wirkung wie Antidepressiva haben kann. Daher lohnt sich auch der Einsatz bei depressiven Erkrankungen. Studien mit Mäusen haben gezeigt, dass CBD die Motivation steigern kann. Als Hintergrund werden hier auch die positiven Effekte von CBD auf den Botenstoff Serotonin vermutet, dessen Mangel schwerwiegende Symptome auslösen kann. CBD soll sich an die Serotoninrezeptoren binden und/oder diese stimulieren.

CBD bei Morbus Crohn und Fibromyalgie

Morbus Crohn ist eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung. Hier zeigen Erfahrungsberichte von Betroffenen, dass CBD eine positive Wirkung haben kann – die vermutlich auf die entzündungshemmende Wirkung zurückzuführen. Aber auch die Schmerzüberempfindlichkeit von Fibromyalgie scheint sich durch CBD lindern zu lassen.

CBD bei Epilepsie und Parkinson

Es gibt auch erste wissenschaftliche Hinweise, dass CBD die Anfälle von Epilepsie reduzieren kann. Erste Studien zeigen hier sehr gute Erfolge, dass sich sogar bereits ein spezielles CBD-Medikament in der Zulassung befindet – CBD hat den Status als „Orphan drug“ (eines Medikamentes zur Epilepsiebehandlung bei bestimmten Epilepsieformen) erhalten.

Grund für die Linderung bei der neurologischen Krankheit ist vermutlich die antikonvulsive Eigenschaft. Im Vergleich zu herkömmlichen Epilepsie-Medikamenten hat CBD den Vorteil, keine nennenswerten Nebenwirkungen hervorzurufen.

Auch bei der neurodegenerativen Erkrankung des zentralen Nervensystems Morbus Parkinson zeigen Forschungen erste positive Ergebnisse von CBD – die Lebensqualität und das Wohlbefinden von Patienten konnten bereits im Rahmen einer Untersuchung verbessert werden.

CBD bei Krebs

Cannabidiol ist kein Heilmittel, kann aber auch bei Krebs eine positive Wirkung haben – indem schlimme Nebenwirkungen in Schach gehalten werden. Eine britische Studie aus dem Jahr 2010 hat beispielsweise gezeigt, dass Nebenwirkungen von der Chemotherapie wie Übelkeit und starker Brechreiz durch CBD gelindert werden konnten. Auch die schmerzlindernde Eigenschaft von Cannabidiol kann hier durchaus wirksam sein.

Erste Studien zeigen auch, dass CBD das Krebswachstum beeinflussen kann. Vor allem bei Hirntumoren und Brustkrebs wurden bereits positive Effekte nachgewiesen. Jedoch ist Cannabidiol längst noch keine Alternative zur herkömmlichen Krebstherapie, aber die Ergebnisse stimmen positiv und Forscher sind dem Effekt weiter auf der Spur.

CBD bei Diabetes

Auch in diesem Bereich gibt es erste Studien mit Mäusen, die nahe legen, dass Übergewichtige durch CBD weniger Diabetes entwickeln können. Auch beim Typ 1 und Typ 2 Diabetes gibt es erste Anzeichen, dass Cannabidiol positive Wirkungen haben könnte.

CBD bei Akne

Erste Forschungsergebnisse zeigen zudem, dass CBD bei Entzündungen und Überproduktion von Talg bei der Hautkrankheit Akne helfen kann. Ein Forscherteam aus Ungarn hat zunächst in einer Studie im Labor gezeigt, dass CBD die Talgdrüsen davon abhält, überschüssigen Talg zu produzieren.

Auch die Reduzierung von „entzündungsfördernden Zytokine“ konnte erreicht werden, sodass die Hautkrankheit erst gar nicht ausbrach. Im Jahr 2016 folgte eine weitere Studie, die CBD eine positive Wirkung bezüglich der Behandlung von trockener Haut und Akne bescheinigt.

Vielversprechende Erkenntnisse: Mögliche Unterstützung bei weiteren Beschwerden

Die klinische Forschung steckt in Bereich von Cannabidiol noch in den Kinderschuhen. Zahlreiche Forscher betonen immer wieder, dass diese immer noch dem Angebot und der Nachfrage hinterherhinke. Jedoch sind bereits weitere mögliche Einsatzgebiete durch erste Ergebnisse denkbar – die vielversprechend erscheinen. Bei folgenden Erkrankungen und Beschwerden gibt es erste Anhaltspunkte bezüglich einer positiven Wirkung von CBD:

  • Multiple Sklerose
  • Asthma und Allergien
  • Alzheimer und Demenz
  • Arthrose
  • Übergewicht

CBD bei Multipler Sklerose

Auch bei dieser Krankheit haben Studien an Mäusen gezeigt, dass CBD eine Linderung schaffen kann. Die Gabe des Cannabinoids führte zu einer Verbesserung des Allgemeinzustandes ebenso wie bei der Bewegungsfähigkeit. Diese Ergebnisse werden jedoch nur als erste Anhaltspunkte bewertet.

CBD bei Asthma und Allergien

Die entzündungshemmende Wirkung von Cannabidiol kann auch bei Asthma Verbesserungen bringen – da die durch Asthma verursachten Entzündungen reduziert werden kann. Bei allergischem Asthma kommt die durch CBD erzeugte Senkung der TH2- und TP-Zytokine-Spiegel zu Hilfe.

CBD bei Alzheimer und Demenz

Dies sind degenerative Erkrankungen des Gehirns, bei denen durch ein schädliches Protein Nervenbahnen geschädigt werden, die ein Absterben des Gehirns verursachen. Auch bei diesen Krankheiten haben erste Tierversuche gezeigt, dass eine Wirksamkeit von CBD existieren könnte. Jedoch ist die Forschung hier noch in einem besonders frühen Stadium.

CBD bei Arthrose

Diese degenerative Erkrankung des Knorpelgewebes kann Linderung durch die entzündungshemmende Eigenschaft von CBD erfahren. Auch Schmerzlinderung ist durch Cannabidiol möglich. Jedoch kann das Cannabinoid in keiner Weise bereits abgebauten Knorpel neu aufbauen und wiederherstellen.

CBD bei Übergewicht

Cannabidiol wird eine Wirkung auf den Appetit nachgesagt – CBD zügelt ihn. Daher kann die Verwendung auch bei der Ernährungsumstellung eine Hilfe sein. Jedoch ist das Cannabinoid in keinem Fall ein Mittel, das einzig zu Gewichtsverlust führen kann. Es kann Therapien mit einer gesunden Ernährung und Bewegung jedoch unterstützen.

Nebenwirkungen von CBD, Kritik und kontroverse Diskussion

Auf dem Markt tauchen immer mehr Produkt mit CBD auf, die von so manchem Hersteller als Wunderwaffe angepriesen wird. Auch wenn es sich hier um ein natürliches Produkt handelt, sollte dem nicht bedenkenlos begegnet werden. Mögliche Nebenwirkungen und kritische Ansichten gehören ebenso zur aktuellen Betrachtungsweise über Cannabidiol.

Generell ist festzuhalten: Die Weltgesundheitsbehörde WHO stuft CBD als unbedenklich ein. Und zahlreiche Experten verweisen auch darauf, dass bei dem Konsum von qualitativen CBD-Produkten keinerlei Nebenwirkungen auftreten.

Menschen, die von chronischen und schwereren Erkrankungen betroffen sind, sollten jedoch unbedingt auf einen ärztlichen Rat zurückgreifen. Schwangeren Frauen wird generell geraten, auf die Einnahme von CBD zu verzichten, da die Schutzfunktion der Plazenta beeinträchtigt werden könnte.

Eine Überdosis von CBD kann jedoch folgende Nebenwirkungen auslösen:

  • Kopfschmerzen
  • Abgeschlagenheit
  • Müdigkeit
  • Zu- oder Abnahme des Appetits
  • Verdauungsstörungen.

Auch gibt es nicht nur kritiklose Berichterstattung über CBD. So warnen manche Ärzte und Apothekervereinigungen vor der Anwendung außerhalb klinischer Studien und ärztlicher Therapien. Auch Verbraucherzentralen warnen vor den blinden Folgen eines Hypes, der gerade existiere. Ärzte halten diese Warnung jedoch wiederum für unbegründet – frei verkäufliche CBD-Produkte verfügen über eine zu geringe Dosis, um nennenswerte Nebenwirkungen zu erzeugen. Den Heilversprechen zahlreicher Anbieter sollte jedoch auch nicht verfallen werden, warnen Ärzte – die goldene Mitte scheint hier eine gute Wahl zu sein.

Herstellungsverfahren: So wird CBD gewonnen

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, Cannabidiol zu gewinnen, die von Hersteller zu Hersteller variieren. Wer CBD kaufen möchte, sollte daher auf diese Verfahren achten und dessen Vor- und Nachteile kennen. Möglich sind:

  • Extraktion mit CO2
  • Ethanolextraktion
  • Kohlenwasserstoff-Extraktion
  • Öl-Extraktion
  • synthetische Herstellung

Die Extraktion mit Kohlenstoffdioxid zählt zu den am häufigsten genutzten Verfahren. Vor allem ihre geringe Umweltschädlichkeit und eine nicht vorhandene Toxizität sprechen für diese Methode. Jedoch ist sie auch die teuerste Variante gegenüber den Alternativen. Bei diesem Verfahren, das ähnlich der Entkoffeinierung von Kaffee ist, befindet sich das CO2 in einem Zustand zwischen gasförmig und flüssig. Das flüssige CO2 löst das CBD aus den Blättern und Blüten der Hanfpflanze. Mit Druck und Temperatur wird der gasförmige Zustand wieder hergestellt und so schließlich vom Cannabidiol-Extrakt gelöst. Mit diesem Verfahren gewinnen die Hersteller sehr reines CBD.

Die Extraktion mit Alkohol (Ethanol) gilt als eine besonders effektive Methode, da Alkohol mehr Substanzen aus der Pflanze herauslöst, als Kohlenstoffdioxid – unter anderem auch Aminosäuren, Flavonoide und andere Arten von Cannabinoiden. Auch Terpene (ätherische Öle) werden bei diesem Verfahren nicht entfernt. Diese Methode wird daher oft genutzt, um Vollspektrum-Produkte herzustellen, die neben CBD auch weitere Inhaltsstoffe enthalten. Hersteller, die dieses Verfahren nutzen, betonen oft die höhere Bioverfügbarkeit für den Körper.

Wird Kohlenwasserstoff zur Herauslösung von CBD verwendet, spricht der Experte oft von einem Verfahren mit Lösungsmitteln. Diese Methode ähnelt der Wasserdampfdestillation, wobei hier jedoch statt Wasser das Lösungsmittel verdampft und somit CBD-Öl ebenfalls als Vollspektrum hinterlässt. Jedoch besteht bei dieser Methode die Gefahr, dass Rückstände bleiben können (Erdöl, Butan, Propan), die giftig sein können. Um dieses Problem zu umgehen, kann auch Öl als Lösungsmittel verwendet werden, das weniger Rückstände hinterlässt.

Statt Cannabidiol aus der Hanfpflanze herauszulösen, kann es aber auch künstlich hergestellt werden. Denn die relativ einfache Molekül-Struktur macht dies möglich und auch kostengünstig. Auch werden dadurch komplizierte Regularien beim Anbau der Pflanze umgangen. Hersteller von pflanzlichem CBD kritisieren jedoch die künstliche Variante – sie könne mit dem CBD-Extrakt nicht mithalten. Jedoch ist bei synthetischem CBD eine höhere Reinheit gegeben und es ist chemisch identisch mit dem pflanzlichen Extrakt.

Es gibt auch Produkte auf dem Markt, die zwar eine pflanzliche Basis haben, die jedoch auch mit künstlichen Stoffen angereichert sind. Diese Produkte stehen oft in der Kritik. Auch Forscher (beispielsweise Wissenschaftler der Universität Amsterdam und des Trimbos Instituts in den Niederlanden) untersuchen derzeit die Risiken von künstlichen Cannabinoiden.

Öl, Kapsel oder Salbe: Unterschiedliche Darreichungsformen von CBD

Wer mit Cannabidiol seine Gesundheit unterstützen will, findet auf dem Markt zahlreiche verschiedene Produkte. Nicht nur mehrere Hersteller bieten sie an, der Verbraucher hat auch die Wahl zwischen verschiedenen Darreichungsformen. Dazu zählen unter anderem:

  • CBD-Öle
  • CBD als Kapseln
  • CBD-Liquid
  • CBD-Kosmetikprodukte (Salben, Cremes und Pasten)
  • CBD-Blüten
  • CBD-Kristalle
  • CBD-Getränke

CBD-Öl

Dies ist die häufigste und beliebteste Variante, seinem Körper CBD zuzuführen. Hier wird Cannabidiol mit einem Trägeröl kombiniert – in den meisten Fällen auch Hanföl. Die Öle werden in kleinen Flaschen angeboten. Mittels einer Pipette können sie tröpfchenweise in den Mund gegeben werden – das macht die Dosierung besonders genau. CBD-Öle können in unterschiedlichen Konzentrationen erworben werden. Daran gebunden ist die Verzehrempfehlung. Der Vorteil: Der individuelle Bedarf kann hier sehr gut angepasst werden.

Öle gibt es sowohl als Naturextrakt als auch als Vollspektrum. Letztere gelten als Kombinationspräparate, da sie weitere Stoffe der Hanfblätter enthalten – zum Beispiel andere Cannabinoide, aber auch Vitamine, Terpene (ätherische Öle) und Flavonoide. Dem Zusammenspiel dieser Inhaltsstoffe wird der sogenannten „Entourage-Effekt“ zugeschrieben: Die jeweilige Wirkung des eines Stoffes wird durch die des anderen verstärkt.

Vorteile von CBD-Ölen Nachteile von CBD-Ölen
– ohne weitere Utensilien einsetzbar – weniger für unterwegs geeignet
– sehr leicht und individuell dosierbar – kann bitteren Nachgeschmack haben, der etwa zehn Minuten anhält
– Einnahme gilt als verträglich – Öl kann bei unsachgemäßer Handhabung verunreinigt werden
– für Veganer geeignet

CBD-Kapseln

Diese Darreichungsform ist die Zweitbeliebteste, wenn es um CBD geht. Denn Kapseln sind besonders unterwegs und auf Reisen ein praktischer Begleiter. Auch der Geschmack der Produkte sagt hier oft mehr zu. Jedoch haben Kapseln den Nachteil, dass sie nicht in individuell dosierbar sind. Die Einnahme hingegen gestaltet sich einfach und unkompliziert.

Cannabidiol wird in Weich- und Hartkapseln angeboten. Genau genommen wird auch hier wieder Öl verwendet, dass in die Kapseln gefüllt wird – für den Hersteller bedeutet dies nur einen weiteren Produktionsschritt – in Sachen Extraktionsverfahren gibt es keine großen Unterschiede zu den Ölen. Die Kapseln werden unzerkaut eingenommen.

Vorteile von CBD-Kapseln Nachteile von CBD-Kapseln
– vordosiert und leicht einnehmbar – Wirkung tritt langsamer ein als bei Ölen (Kapsel muss sich erst auflösen)
– gut für Verwendung auch unterwegs – Schlucken von Kapseln ist für manche Menschen schwieriger
– für Veganer geeignet, wenn eine pflanzliche Hülle genutzt wird – nicht für Veganer geeignet, wenn tierische Hülle aus Gelatine genutzt wird
– gelten als sehr magenfreundlich – braucht Flüssigkeit zum Schlucken
– geruchs- und geschmacksneutral

CBD-Liquid

Bei diesem Produkt handelt es sich um eine Flüssigkeit, die zum Verdampfen und Inhalieren gedacht ist. Mit dem Boom von E-Zigaretten erweiterte sich auch das passende Liquid-Angebot. In diesem Fall ist Liquid mit Cannabidiol kombiniert.

Vorteile von CBD-Liquids Nachteile von CBD-Liquids
– schnelle Wirkung – nur zum Inhalieren geeignet
– viele Aromen – kurze Wirkungsdauer
– gute Bioverfügbarkeit – braucht Hilfsmittel: nicht ohne E-Zigarette nutzbar
– auch für Veganer geeignet

CBD-Kosmetikprodukte

Auch in der Kosmetikindustrie werden Produkte mit Cannabidiol auf dem Markt angeboten. Hier gibt es Cremes und Salben. Diese sind zur äußerlichen Anwendung gedacht und vor allem in Hinblick auf die Wirkung bei Hautkrankheiten spezifisch zu verwenden. Akne und Neurodermitis, aber auch Muskelverspannungen können damit Linderung erfahren. Jedoch ist die Zahl der auf dem Markt hochwertigen, angebotenen Produkte sehr überschaubar. Bei manchen ist auch nur wenig Cannabidiol enthalten – daher sollte bei der Auswahl unbedingt auf die Herstellerangaben geachtet werden. Auch weitere Zusatzstoffe können hier enthalten sein, die jedoch verzichtbar wären.

Pasten hingegen sind hoch konzentrierte Produkte, die oft auch eine höhere Reinheit als Öle aufweisen. Diese Pasten können nicht nur äußerlich angewendet werden, auch zur oralen Einnahme sind sie geeignet. Aber auch hier gibt es nicht viele Anbieter.

Vorteile von CBD-Kosmetikprodukten Nachteile von CBD-Kosmetikprodukten
– zur äußeren Anwendung gezielt bei Hautproblemen geeignet – wenig Hersteller und Produktvielfalt
– Pasten auch zusätzlich zur oralen Einnahme geeignet – niedrige Konzentration in Cremes und Salben
– Pasten haben höhere Reinheit als Öle

CBD-Blüten

In Hanfshops können auch oft Blüten gekauft werden. Diese sind eigentlich ein Zwischenschritt in der Produktion von CBD-Ölen. Daher sind solche Angebote Rohstoffe, die der Anwender selbstständig weiter verarbeiten kann. Sie eignen sich zum Inhalieren – zum Beispiel in der selbst gedrehten Zigarette, in der Pfeife, aber auch in der Shisha. Blüten finden sich jedoch nur sehr selten auf dem Markt, denn bei ihnen ist es schwer, die gesetzliche Höchstgrenze von enthaltenem THC einzuhalten.

Vorteile von Blüten Nachteile von Blüten
– höchste Konzentration von Cannabinoiden – oft nur in Hanfshops erhältlich
– absolut reines Naturprodukt – keine verlässliche Garantie für THC-Gehalt
– lässt sich vielfältig verwenden (z.B. Rauchen) – Rauchen hat schädliche Nebeneffekte

CBD-Kristalle

Auch diese Form von CBD ist auf dem Markt erhältlich und punktet mit der höchsten Reinheit aller Produkte. Die Kristalle werden aus einem kontrollierten Anbau gewonnen. Ursprünglich werden sie zur Weiterverarbeitung in Öle verwendet. Doch der Rohstoff wird immer beliebter, dass er deutlich häufiger auch in dieser Form auf dem Markt angeboten wird. Zudem liefert er viele Freiheiten bei der Einnahme. Kristalle können direkt oral verwendet werden – also in den Mund gegeben werden. Aber auch die Nutzung in verschiedenen Lebensmitteln ist denkbar: beispielsweise wie Puderzucker in Joghurt, Müsli oder dem Smoothie. Die Wirkung tritt hierbei jedoch verzögert ein. Kristalle können jedoch auch inhaliert werden.

Vorteile von Kristallen Nachteile von Kristallen
– höchstmögliche Reinheit – braucht teilweise Hilfsmittel
– Vielfalt bei der Einnahme – Wirkung kann verzögert einsetzen (je nach Einnahmeart)
– können auch selbst weiter verarbeitet werden – kompliziertere Handhabung als bei Ölen oder Kapseln
– bietet sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis – bisher noch selten auf dem Markt
– ermöglichen höhere CBD-Dosierungen

CBD-Getränk

Auch als Tee ist CBD inzwischen auf dem Markt erhältlich. Dieser ist besonders beliebt, wenn es um Entspannung geht – denn das bietet eine Tasse Tee meist. Vor allem bei Einschlafproblemen ist solch ein Tee für die abendliche Verwendung sehr gut geeignet. Zudem sind weitere, unterstützende Inhaltsstoffe denkbar – wie sekundäre Pflanzenstoffe und ätherische Öle.

Vorteile von Tee Nachteile von Tee
– große Geschmacksvielfalt – braucht Wasser, muss aufgebrüht werden
– währende und entspannende Wirkung von Tee wird hier verstärkt – sind teurer in der Anschaffung als herkömmlicher Tee
– gibt es sowohl aus Hanfblättern als auch aus Hanfblüten – Hanfblätter können einen bitteren Geschmack haben

Zusätzlich zu den genannten Möglichkeiten gibt es auch Sprays mit CBD auf dem Markt, die einerseits in die Nase, aber auch in den Mund gesprüht werden können. Hier gelangt der Hauptwirkstoff schnell über die Schleimhäute in den menschlichen Körper.

Einnahme: Diese Wege stehen zur Verfügung

Wie auch bei den Darreichungsformen variiert die mögliche Einnahme von CBD. Folgende Möglichkeiten stehen zur Auswahl:

  • Ingestion
  • sublingual
  • Inhalation
  • topisch

Ingestion

Darunter ist die Einnahme normal in den Mund zu verstehen, was bei Ölen, Kapseln und Kristallen beispielsweise möglich ist. Das CBD gelangt so in den Verdauungstrakt, wo es verarbeitet wird. Von hier aus gelangt es in den Blutkreislauf. Ingestion ist die einfache Einnahmemethode – jedoch auch die langsamste.

Sublingual

Dieses Wort bedeutet, dass das CBD unter die Zunge gegeben wird. Solch eine Einnahme wird vor allem bei Tropfen empfohlen, die dort einige Zeit verweilen sollten, bevor sie heruntergeschluckt werden. Das hat den Vorteil, dass der Wirkstoff direkt über die Mundschleimhaut aufgenommen wird, was eine schnellere Ankunft im Blut und eine schnellere Wirkung zur Folge hat. Zudem existiert ein weiterer Vorteil gegenüber dem normalen Hinunterschlucken: Teile des Wirkstoffes fallen nicht der Leber zum Opfer.

Inhalation

Diese Variante kommt vor allem bei Liquids infrage, aber auch Blüten können geraucht werden. Das CBD wird hier über die Lunge aufgenommen, was eine schnelle Ankunft in der Blutbahn zur Folge hat. Daher kann das Cannabidiol seine Wirkung auch besonders schnell entfalten, die schon nach wenigen Minuten einsetzen kann.

Topisch

Dahinter verbirgt sich die Wirkstoffaufnahme über die Haut. Topische Wege stehen bei Cremes und Salben zur Verfügung. Während bei anderen Einnahmewegen meist der gesamte Körper mit CBD versorgt wird, ist hier die spezielle Anwendung bestimmter Bereiche möglich. Das ist beispielsweise bei Hautproblemen, Schmerzen und Entzündungen besonders von Vorteil.

Empfohlene Dosierung für CBD-Produkte

Unterschiedliche Produkte können bei unterschiedlichen Menschen verschiedene Wirkungen hervorrufen. Daher ist die Dosierung von CBD-Produkten in der Regel ebenfalls sehr individuell und nicht pauschal zu sagen. Es gibt zahlreiche Faktoren, von denen die optimale Dosis abhängig sein kann. Dazu zählen unter anderem das Körpergewicht, der Stoffwechsel, der Gesundheitszustand, die Einnahmemethode und natürlich die Konzentration von CBD im gewählten Produkt. Jedoch gibt es Richtlinien, an denen sich Anwender orientieren können.

Dosisbezeichnung Tägliche Mengenangabe Verwendungszweck
Kleine Tagesdosis 20 mg CBD zur Vorbeugung und bei kleinen Beschwerden
Standarddosierung
(mittlere Dosis)
Zwischen 20 und 100 mg CBD für die Behandlung von schwereren Beschwerden und Problemen
Hohe Tagesdosis
(therapeutische Dosis)
Über 100 mg CBD zur Behandlung und Therapie von schweren Fällen, am bestens mittels Paste erreichbar

In Studien werden häufig therapeutische Dosierungen verwendet, vor allem bei Kindern wird die Milligrammzahl ins Verhältnis zum Körpergewicht gesetzt, um ihnen keine zu hohe Dosis zu gehen.

Generell ist eine Überdosierung nicht möglich. Studien haben gezeigt, dass Erwachsene bis zu 1500 mg pro Tag gut vertragen können. Jedoch ist im Fall von CBD das Motto besser: Weniger ist mehr! Denn bei zu hohen Mengen kann es zu den oben genannten Nebenwirkungen kommen. Ein Step-Up-Ansatz, bei dem die Dosierung nach und nach erhöht wird, eignet sich am besten.

Viele Hersteller geben auch Dosierempfehlungen für ihr eigenes Produkt aus, an die man sich halten kann. Bei Bedarf kann diese schrittweise erhöht werden, bis der gewünschte Effekt erreicht ist – es kann eine Weile dauern, bis jeder seine ideale Dosierung für sich gefunden hat.

Legal oder Verboten? Das sagt der Gesetzgeber

Die Gewinnung aus der Hanfpflanze und die Vorurteile sorgen beim Thema CBD immer wieder für Fragen rund um die Legalität. Ist CBD in Deutschland erlaubt? Hier gibt es derzeit eine deutliche Antwort: Ja! CBD ist frei verfügbar und auch nicht verschreibungspflichtig. Denn im Gegensatz zu THC fällt Cannabidiol nicht unter das Betäubungsmittelgesetz. Daher ist jedes CBD-Produkt legal, dass aus Nutzpflanzen hergestellt wurde, die das Limit von 0,2 % THC nicht übersteigen. Das Limit für das Endprodukt wird vom Betäubungsmittelgesetz für Hanfsamenöle auf 0,0005 % d9- THC festgelegt – da CBD-Öle als Nahrungsergänzungsmittel und somit als Lebensmittel geführt werden.

Die gesetzliche Lage rund um Cannabis und Co ändert sich jedoch permanent. Das betrifft auch die CBD-Produkte. Noch bis vor einigen Monaten war die Rechtslage nicht ganz eindeutig. Erst im Januar 2019 hatte die EU-Kommission entschieden, dass Produkte mit CBD unter die Novel-Food-Verordnung fallen würden, die eine gesundheitliche Bewertung vor Markteinführung zur Folge hätte.

Doch Ende des vergangenen Jahres kam Bewegung in die gesetzliche Beurteilung. Im November 2019 wurden CBD-Produkte zunächst laut EU-Nahrungsergänzungsmittel Richtlinie 2002/46/EG von der Definition der Arzneimittel ausgenommen und erst kürzlich – im März 2020 – bewies die European Industrial Hemp Association (EIHA) gegenüber dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), dass CBD nicht zwingend Novel Food ist.

Rückhalt gab es hier von der Bundesregierung über das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. CBD-Produkte unterliegen damit nicht zwingend einer Zulassung. Nach Meinung der EIHA fallen nur „Isolate“ und „Anreicherungen“ von Cannabidiol unter die Novel Food Verordnung.

Ist CBD auch für Kinder geeignet?

So mancher Elternteil fragt sich sicher nun, ob CBD auch bei Kindern angewendet werden kann. Wie so manche Studie und auch Dosierempfehlungen zeigen, ist der Nachwuchs nicht ausgeschlossen, wenn es um positive Effekte von Cannabidiol geht. So manche Forschungen betreffen sogar speziell Kinder – wie beispielsweise bei den Erkrankungen ADS oder ADHS.

Jedoch gibt es noch keine ausreichenden Kenntnisse über das langfristige Wirkungsspektrum auf das kindliche Gehirn – das sich ja noch im Wachstum befindet. Daher sollte die Anwendung von CBD bei Kindern nicht die erste Wahl sein. Gerade hier ist eine ärztliche Rücksprache besonders wichtig.

Haustiere und CBD: Weiteres Einsatzgebiet

Hund, Katze und Maus können auch unter Angst, Schmerzen und Co leiden. Daher liegt es nahe, dass auch Haustiere von CBD-Produkten profitieren könnten. Auch Tiere besitzen ein körpereigenes Endocannabinoidsystem – vor allem Hunde haben hier einmalige Voraussetzungen: Sie verfügen über eine höhere Konzentration an Rezeptoren.

Wichtig bei der Anwendung von CBD-Produkten bei Tieren ist jedoch die Dosierung. Diese muss zwingend abhängig von Körpergewicht sein und liegt meist deutlich niedriger als beim Menschen.
Auch sollten Haustierbesitzer auf Produkte achten, in denen keine Terpene vorhandenen sind, da diese für Hunden und Katzen ungeeignet sind. Die Produkte können einfach ins tägliche Fressen untergemischt werden. Wer unsicher ist, sollte vorher einen Tierarzt zurate ziehen.

Zusammenfassung

Immer mehr Produkte mit CBD kommen in den Handel. Cannabidiol ist ein Bestandteil der Hanfpflanze und kann inzwischen völlig legal und frei verkäuflich angeboten werden, da sie den Nahrungsergänzungsmitteln zugehörig sind. Erste Studien zeigen zahlreiche positive Effekt auf den menschlichen Körper – unter anderem schmerzlindernde, entzündungshemmende und stimmungsaufhellende Wirkungen.

Die häufigsten Fragen / FAQ

🌿 Wo ist CBD enthalten?

CBD ist ein Cannabinoid das hauptsächlich in der Hanfpflanze (Cannabis sativa bzw. Cannabis indica) vorkommt.

💆 Wie wirkt CBD auf den Körper?

CBD ist ein Cannabidiol, das an verschiedene Cannabinoid-Rezeptoren im Körper bindet und dadurch unterschiedliche Wirkungen (wie z.B. entzündungshemmende, schmerzstillende oder beruhigende) entfalten kann.

🤒 Bei welchen Krankheiten hilft CBD?

CBD kann zum Beispiel bei Spastiken, Multipler Sklerose oder dem Tourette-Syndrom unterstützend eingesetzt werden.

☠️ Ist CBD gefährlich?

Da CBD keine psychotropen oder halluzinogenen Wirkungen hat, geht man nicht davon aus, dass es gefährlich ist.

Quellen und Links:

Artikelbild: © Tinnakorn / Bigstock.com
Hanfplanze: © cendeced / Bigstock.com

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