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Vom Bürostuhl aufs Pferd: Darum ist Reiten der perfekte Ausgleich

Ein sehr bekanntes Sprichwort lautet: „Alles Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde“. Dieser Spruch hat einen sehr hohen Wahrheitsgehalt, aber Reiten ist noch viel mehr. Lange Zeit sagte man, dass Reiten das perfekte Hobby für besser betuchte Menschen ist, was auf keinen Fall so stehen bleiben kann. Der Pferdesport ist für jeden ein prima Ausgleichssport, den sich heute praktisch jeder leisten kann, denn man muss nicht zwingend ein eigenes Pferd besitzen.

Ausgleichssport nach einem Tag Büroarbeit

Die meisten Menschen denken hier wahrscheinlich an Joggen, Radfahren, Schwimmen oder dem Besuch eines Fitnessstudios. Kaum einer denkt dabei an das Reiten. Doch es gibt viele Gründe für den Reitsport und für die tägliche Fitness. Auch wenn man es auf den ersten Blick nicht glauben mag, so ist Reiten ein körperlich anstrengender Sport, denn sowohl Pferd wie auch Reiter müssen einiges leisten.

Gerade ungeübte Reiter berichten von einem fürchterlichen Muskelkater, den sie nach ihrer ersten Reitstunde hatten. Und doch lohnt es, den Muskelkater hinzunehmen, denn der Reitsport bietet eine Reihe von Vorteilen.

  • Reiten trainiert die Rumpf- und Rückenmuskulatur
  • Reiten stärkt die Muskeln der Beine, des Pos und mehr
  • Reiten fordert das Gehirn

Reiten sorgt für Balance und Haltung

Beim Reiten gilt es darauf zu achten, dass man eine bestimmte aufrechte Sitzhaltung einhält, denn wer möchte schon wie ein nasser Sack auf dem Rücken des Pferdes hängen. Hinzu kommt, dass durch jede Bewegung des Pferdes der Reiter seinen Körper ausbalancieren muss.

Hält man keine Spannung beim Reiten und kann den Körper nicht in Balance halten, sind unnötige Schmerzen die Folge. Im Übrigen mag das Pferd es auch nicht, wenn der Reiter einfach nur auf ihm hängt.

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Damit man wirklich aufrecht und stabil im Sattel sitzt, benötigt man eine gute Rumpfmuskulatur. Dies erfordert wirklich gut durch trainierte Muskeln, denn ist es in Wahrheit schwerer auf dem Pferd zu sitzen als es den Anschein erweckt. Des Weiteren wird beim Reiten die Rückenmuskulatur angesprochen und dabei gestärkt.

Dies ist gerade für Menschen sehr wichtig, die den ganzen Tag am Schreibtisch sitzen und zwangsläufig unter Haltungsschäden leiden. Nicht umsonst wird Menschen mit Erkrankungen des Bewegungsapparates das Reiten sowohl von einem Physiotherapeuten wie auch vom Ergotherapeuten ans Herz gelegt.

Stärkung der Muskeln steht weit vorne

Damit man sich auf dem Pferd halten kann, benötigt es eine Reihe von Muskeln. Dies wären neben den Beinen auch die Arme, das Becken, der Po sowie eine Reihe von anderen Muskeln, die ständig in Bewegung sind. Sobald man sich also auf den Sattel des Pferdes setzt und losreitet, beginnt das Training.

Selbst nachdem Reiten geht es mit dem Muskeltraining weiter, denn das Pferd muss gepflegt werden. Dies bedeutet, dass nach jedem Ausritt das Pferd gestriegelt und gebürstet wird, was wiederum sehr anstrengend für die Arme und auch den Rücken ist. Als Nächstes muss man das Futter für das Pferd besorgen sowie den Stall ausmisten. All diese Arbeiten müssen Tag für Tag verrichtet werden, denn sonst leidet das Pferd.

Pferdepflege und Reitsport sind harte Arbeit und hartes Training. Man kann durchaus sagen, dass die Pflege eines Pferdes deutlich intensiver ist als jedes Krafttraining.

Reiten – Training für das Gehirn

Und last but not least wird beim Reiten auch das Gehirn trainiert. Sitzt man erst einmal auf dem Pferd, dann passiert im Vergleich zum Training in einem Sportstudio sehr viel. Während des gesamten Ausrittes muss die Koordination zwischen Pferd und Reiter stimmen. Schon einen Moment der Unaufmerksamkeit kann fatale Folgen für den Reiter und das Pferd haben.

Ebenfalls ein Vorteil für viele Menschen ist der Umgang mit einem Tier. Immer mehr Menschen ist die Gesellschaft eines vierbeinigen Freundes lieber als die eines Menschen. Man fühlt sich einfach gut und der Serotoninspiegel steigt automatisch an. Um mit dem Lebewesen umzugehen, erfordert es nicht nur Technik, sondern sehr viel an Koordination und Einfühlungsvermögen.

Der Reiter muss sein Tier kennen, um zu wissen, ob es sich gut fühlt oder ob ihm was fehlt, während man im Fitnessstudio das Trainingsgerät einfach nutzt oder es links liegen lässt, weil es einen Defekt hat.

Welche Möglichkeiten hat man zum Reiten?

Sicherlich kann sich nicht jeder ein eigenes Pferd leisten. Es gibt jedoch genug Ställe und auch Pferdebesitzer, die eine Reitbeteiligung anbieten. Entweder geschieht dies gegen einen kleinen Obolus oder aber durch Mitarbeit im Stall bzw. durch Beteiligung der Kosten für den Tierarzt. Gerade für Menschen, die den ganzen Tag eine sitzende Tätigkeit ausführen, lohnt es durchaus über Reitstunden und eine Reitbeteiligung nachzudenken.

Zusammenfassung

Lange galt das Reiten als Sport für besser verdienende Menschen, was so aber schon lange nicht mehr stimmt. Reiten ist der perfekte Ausgleichssport, die ein Lebewesen an ihrer Seite jedem Fitnessgerät aus einem Studio vorziehen. Reiten erfordert Empathie für das Lebewesen an der Seite sowie Verantwortungsgefühl.

Quellen und weiterführende Links

Artikelbild: Nosnibor137 / Bigstock.com

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