CBD-Wirkung

CBD-Wirkung: Wie und wie lange wirkt CBD?

CBD – Cannabidiol – ist ein Wirkstoff aus der Cannabispflanze (Nutzhanf), der gerade einen wahren Hype erlebt. Nachdem die Rechtslage erst kürzlich klarer wurde und Öle, Tees, Kristalle und Co als Nahrungsergänzungsmittel eingestuft wurden, tauchen immer mehr Produkte mit CBD auf dem Markt auf. Die Werbung so mancher Hersteller kann suggerieren, dass Cannabidiol DAS neue Wundermittel gegen zahlreichen gesundheitlichen Problemen auf dem Markt ist.

CBD ist jedoch kein Heilmittel. Abseits von Marketingstrategien sind aber die positiven Wirkungen des Stoffes nicht mehr von der Hand zu weisen – CBD-Extrakte haben erwiesen Anteil an Schmerzlinderung, Hemmungen von Entzündungen und Aufhellung der Stimmung. Die folgenden Zeilen erklären ausführlich die Wirkung von CBD, wo sie im menschlichen Körper ansetzt, bei welchen Beschwerden sie helfen kann und wie lange sie anhält.

Cannabis – schon seit Jahrtausenden eine Heilpflanze

Die Hanfpflanze steht nicht erst seit gestern im Fokus der Medizin, schon vor Tausenden von Jahren wurden die Wirkungen des Cannabis beschrieben. Seinen Ursprung hat die Verwendung höchstwahrscheinlich in China. So soll bereits der chinesische Mythologe Urkaiser Shennong vor rund 5000 Jahren auch das Harz der Cannabisblüte als Heilmittel in seinen Aufzeichnungen aufgeführt haben.

In Indien wurde Cannabis als Opfergabe und Heilmittel bereits 2000 Jahre vor Christus verwendet. Im Mittelalter finden sich unter anderen bei Hildegard von Bingen Erwähnungen der Heilpflanze. Und im 19. Jahrhundert lancierte Cannabis in Europa und den USA zum meist verkauften Arzneimittel in den Apotheken überhaupt: Cannabisextrakte und Cannabistinkturen machten zwischen 1842 und 1900 die Hälfte aller verkauften Arzneimittel aus. Bis 1950 wurden über 100 verschiedene Cannabispräparate angeboten.

Die Wirkung wurde weithin beobachtet, doch warum Hanf positive Effekte bei Kopfschmerzen, Migräne, Rheuma, Epilepsie, Angst- und Schlafstörungen auslösen konnte – das wurde erst Ende des vergangenen Jahrhunderts entdeckt und erforscht. Denn der Fund des sogenannten Endocannabinoidsystems ermöglichte erstmals Wissen über das Zusammenspiel der Bestandteile der Hanfpflanze mit dem menschlichen System – und damit auch über die Wirkung von CBD.

CBD-Wirkung: Aktivierte Rezeptoren im Endocannabinoidsystem

Letztendlich führte die Forschung über die Bestandteile der Hanfpflanze zur Entdeckung eines Systems im menschlichen Körper, von denen Wissenschaftler vorher nichts wussten. Denn zunächst hatten sie die Struktur von Cannabinoiden untersucht. Bei der Fragen nach deren Wirkung stießen sie auf ein bisher unbekanntes Areal:

Die Entdeckung der Phytocannabinoide in Hanf (phyto = griechisch für Pflanze) führte somit zur Entdeckung des sogenannten Endocannabinoidsystem (kurz ECS). Der Fund wird auf das Jahr 1992 beziffert und dem Forscherteam des National Institute of Mental Health in Maryland/USA) unter der Führung von William Devane und Dr. Lumir Hanus gemeinsam mit dem israelischen Wissenschaftler Raphael Mechoulam zugeschrieben. Aber schon im Jahr 1987 konnte Professor Allyn Howlett von der Saint-Louis-Universität in Missouri (USA) erstmals zeigen, dass Cannabinoide über körpereigene Rezeptoren wirken.

Wer die CBD-Wirkung verstehen will, sollte dieses System kennen.

Das Endocannabinoidsystem

Das ECS ist ein Bestandteil des Nervensystems und unter anderem für das Immunsystem und die Schmerzlinderung verantwortlich. Hier existieren unterschiedliche Rezeptoren, die durch eine Stimulierung bestimmte Befehle an die Systeme und Nervenzellen in Gehirn und Körper schicken.

Besonders bekannt sind aktuell die Cannabinoidrezeptoren CB₁ und CB₂ – doch die Forschung ist jung und die Existenz weiterer Rezeptoren längst nicht ausgeschlossen. Der CB₁-Rezeptor ist dabei für die Steuerung von menschlicher Koordination, Bewegung, Schmerzen, Emotionen, Denken, Stimmung, Erinnerung und Appetit verantwortlich, während der CB₂-Rezeptor vor allem für das Immunsystem, bei Entzündungen und Schmerzen agiert.

Rezeptoren sind sogenannte Signalempfänger, verbindende Stoffe, wie hier die Cannabinoide und werden als Agonisten bezeichnet. Trifft ein Agonist auf den entsprechenden Rezeptor, wird ein Befehl an die Zellen weitergegeben, um eine entsprechende körperliche Reaktion auszulösen.

Cannabinoidrezeptoren finden sich an vielen Stellen im menschlichen Körper. Daher können die Substanzen vielerorts unterschiedliche Wirkungen auslösen.

Endogene und exogene Cannabinoide

Die auslösenden Agonisten sind die Cannabinoide. Diese gibt es sowohl als körpereigene Form, die der menschliche Organismus selbst herstellt (auch endogene Cannabinoide genannt) und als externe, beispielsweise über Nahrung zugeführte Stoffe (auch exogene Cannabinoide genannt).

Ein Beispiel für ein endogenes Cannabinoid ist Anandamid. Es ist das erste, genauer erforschte körpereigene Cannabinoid, das für die Empfindung von Freude verantwortlich ist und bei Andockung an die Rezeptoren, Glück und Wohlbefinden auslöst. Anandamid ist somit ein körpereigener Botenstoff, der einen „Rausch“ auslösen kann.

Wie passt das Cannabidiol aus der Hanfpflanze nun in diesen Ausflug ins menschliche Nervensystem? Das ist einfach zu verstehen, wenn man weiß, dass CBD ein exogenes Cannabinoid ist. Es dockt ebenfalls an die CB₁- und CB₂-Rezeptoren an, wenn es über die Nahrung beispielsweise aufgenommen wird und löst die gleichen Reaktionen aus.

CBD gilt als Äquivalent für Arachidonoylglycerol. Zudem hält es auch die körpereigene Produktion des Endocannabinoid Anandamid aufrecht – hinter diesem Aspekt vermuten Forscher die nicht psychoaktive Wirkung von CBD, denn Anandamid gilt als Äquivalent für THC!

Noch ist nicht ausreichend erforscht, ob die Wirkung direkt auf die Rezeptoren geschieht oder durch Auswirkung auf die körpereigene Botenstoff-Produktion gesteuert wird.

CBD und CBDA – Unterschied und gegenseitige Beziehung

Im Fokus der Forschung steht meist das Cannabidiol CBD. Jedoch darf ein weiteres Cannabinoid in der Hanfpflanze dabei nicht vergessen werden, wenn es um die Wirkungsweise von Cannabidiol geht. CBDA ist die CBD-Säure und damit die Vorstufe von Cannabidiol, aus dem durch Decarboxylierung erst CBD entsteht. Es gilt als inaktiv und muss erst aktiviert werden. Jedoch ist es damit längst nicht nutzlos. Denn auch dem CBDA werden bereits vorteilhafte Eigenschaften zugeschrieben, die sich dadurch erst in CBD entfalten können. Bereits die Vorstufe von Cannabidiol hat entzündungshemmende Wirkungsweisen.

Die Eigenschaften und Wirkungsmechanismen von CBD

Im Laufe der letzten Jahre wurde die Forschung rund um die Wirkung von CBD vorangetrieben. Inzwischen wissen Experten, dass Cannabidiol folgende Wirkungen haben kann:

  • schmerzlindernd
  • entkrampfend
  • anti-epileptisch
  • angstlösend
  • entzündungshemmend
  • antioxidativ
  • antibakteriell

Wichtig ist, dass eine psychoaktive Wirkung bei CBD nicht vorliegt. Diese ist beispielsweise bei einem anderen Stoff der Hanfpflanze Tetrahydrocannabinol (THC) der Grund für die berauschende Wirkung.

Die Wissenschaft steckt dennoch in den Kinderschuhen, um der Wirkung von CBD vollständig auf die Spur zu kommen. Doch erste Erkenntnisse erlauben längst einen Einblick in die Wirkmechanismen von CBD. So haben Forscher herausgefunden, was CBD alles im Körper tun kann:

  • Stimulation des Vanilloid-Rezeptors Typ 1 für eine schmerzhemmende Wirkung von CBD
  • Stimulation des Glycin-Rezeptors für eine Unterdrückung von chronischen Schmerzen, Linderung von entzündlichen und neuropathischen Schmerzen
  • Abbauhemmung des endogenen Cannabinoid Anandamid, das für das Empfinden von Freude notwendig ist und gleichzeitig für die antipsychotische Wirkung von CBD sorgt
  • Stresslinderung durch Interaktion mit den Opioid-Rezeptoren, die Reaktionen während Belastungssituationen dämpfen
  • angstlösend durch Interaktion mit dem sogenannten 5-HT1A-Rezeptor, der unter anderem auch auf den Botenstoff Serotonin reagiert
  • Verstärkung der Signalwirkung des Botenstoffs Adenosin, der die Ausschüttung von aktivierenden und belebenden Neutransmitter blockiert, für eine entzündungshemmende Wirkung
  • Wirkung als Antioxidans zur Verhinderung von oxidativen Schädigungen vergleichbar wie Vitamin C oder Vitamin E
  • Hemmung der Vermehrung bestimmter Hirntumor-Zellen (Gliom-Zellen)
  • Hemmung der Bildung neuer Blutgefäße in Tumorgeweben
  • Hemmung der Wirkung von THC

Weitreichende Wirkung und breites Einsatzspektrum von CBD

Durch die vielseitige Wirkung von CBD kann es sowohl bei alltäglichen Problemen als auch bei Krankheiten Linderung bewirken. Jedoch ist dabei zu beachten, dass die Wirkung von CBD nicht zu einer Heilung führen kann. Allerdings kann es bei manchen Erkrankungen eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen bewirken, wie die folgende Tabelle zeigt:

Beschwerden/Krankheit Wirkung von CBD
Schmerzen CBD kann schmerzlindernd wirken, vor allem beim Bewegungsapparat und den Nervenbahnen.
Angstzustände CBD kann angstlösend wirken, Studien haben gezeigt, dass sich Angstzustände um bis zu 80 Prozent verbessern können.
Schlaflosigkeit CBD kann beruhigend wirken, nach Studien können sich Schlafwerte bis zu 70 Prozent verbessern.
Suchterkrankungen CBD kann das Verlangen nach einer Zigarette lindern.
Nervosität & Stress CBD kann beruhigend, ausgleichend und entspannend wirken.
Depressionen Die Wirkung von CBD wird mit der von Antidepressiva verglichen. Es kann die Motivation steigern, die Gemütslage aufhellen und für ein besseres Wohlbefinden sorgen.
Morbus Crohn CBD kann eine Verbesserung der Darmerkrankung durch seine entzündungshemmende Wirkung bewirken.
Fibromyalgie CBD kann schmerzlindernd wirken.
Epilepsieformen Studien zeigen, dass CBD die Anfälle von Epilepsie verringern kann. Ein auf dieser Basis aufbauendes Arzneimittel (Epidiolex)

befindet sich hier bereits in der Zulassungsphase.

Parkinson Durch die Wirkung von CBD können die Qualität des Lebens und das Wohlbefinden von Patienten gesteigert werden.
Krebs CBD kann Nebenwirkungen der Chemotherapie wie Übelkeit und Erbrechen lindern. Auch wurden bei Untersuchungen wachstumshemmende Eigenschaften gegenüber speziellen Tumorarten festgestellt.
Ernährung/ Abnehmen/ Diabetes CBD kann die Entwicklung von Diabetes bei Übergewichtigen blockieren. Durch die zügelnde Wirkung beim Appetit kann CBD bei Diäten und Ernährungsumstellung unterstützen.
Hautkrankheiten Durch die Wirkung von CBD können Hautprobleme wie Akne gelindert werden. Auch bei Neurodermitis wurden bereits positive Effekte beobachtet.

Bei zahlreichen weiteren Krankheiten wird eine positive Wirkung von CBD auf die Symptome und Begleiterscheinungen vermutet, die jedoch noch nicht hinreichend belegt sind. Dazu gehören unter anderem: Multiple Sklerose, Asthma, Allergien, Alzheimer, Demenz und Arthrose.

Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Wer sich mit der Wirkung von CBD beschäftigt, sollte auch Nebenwirkungen und Wechselwirkungen beachten. Generell wird immer wieder betont, dass Cannabidiol keine nennenswerten Nebenwirkungen hat. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft den Stoff zudem als ungefährlich ein. Doch bei einer zu hohen Dosis können sich dennoch unschöne Effekte einstellen. Dazu gehören:

  • Schwindel
  • Müdigkeit
  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Kopfschmerzen
  • trockener Mund
  • niedriger Blutdruck

Auch wird schwangeren Frauen von der Einnahme von CBD abgeraten, da die Schutzfunktion der Plazenta gestört werden kann. Die Wirkung von Cannabidiol auf Babys ist noch nicht hinreichend erforscht, daher werden auch stillende Mütter vor der Einnahme gewarnt.

Auch gibt es einige Wirkungen mit Medikamenten, da CBD in der Leber abgebaut wird. Dadurch werden die Aktivitäten von zwei Enzymen gehemmt, die für den Abbau verschiedener Medikamente verantwortlich sind. Wer folgende Medikamente einnimmt, sollte bei gleichzeitiger CBD-Anwendung daher äußerste Vorsicht walten lassen:

  • Säurehemmer Pantoprazol und Ondansetron
  • Antiepileptika Clobazam (Frisium), Haloperidol und Risperidon (Risperdal)
  • Gerinnungshemmer Marcumar und Warfarin,
  • Schmerzmittel Diclofenac

Länge und Dauer: Die Wirkung von CBD ist von zahlreichen Faktoren abhängig

Die Wirkung von CBD ist individuell und bei jedem Menschen unterschiedlich. Das liegt daran, dass die Dauer und das Einsetzen der Wirkung von zahlreichen Faktoren abhängig ist, die in den folgenden Abschnitten erklärt werden:

  • verschiedene Darreichungsformen
  • Dosierung und Produktqualität
  • körperliche Voraussetzungen
  • Art und Schwere der Beschwerden

Abhängigkeit von unterschiedlichen Darreichungsformen

Auf dem Markt gibt es unterschiedliche Produkte, die rezeptfrei und völlig legal erworben werden können. Die einen greifen zu CBD-Hanföl, andere bevorzugen lieber Kapseln zum Schlucken. Jedes dieser unterschiedlichen Mittel sorgt für diverse Wirkungszeiten, da die Stoffe unterschiedlich schnell in die körperlichen Systeme gelangen. Auch unterscheidet sich die Wirkungsweise von einem Vollspektrum-Produkt (z. B. Hanfextrakt mit weiteren Bestandteilen neben CBD) und einem CBD-Isolat (reines CBD ohne Vitamine, Terpene und Co).

Form Aufnahme im Körper Wirkungsbeginn Wirkungsdauer
CBD-Öl Oral/Mund 15 bis 60 Minuten 4 – 6 Stunden
CBD-Kapseln Schlucken/Dünndarm 30 Minuten bis 2 Stunden 6 – 8 Stunden
CBD-Liquids Inhalation/Lunge sofort 2 – 4 Stunden
CBD-Kosmetik Toptisch/Haut 15 Minuten 2 – 4 Stunden
CBD-Kaugummis Oral/Mund 10 bis 15 Minuten 2 – 4 Stunden

Experten sprechen hier oft von der sogenannten Bioverfügbarkeit. Diese gibt an, wie schnell und in welchem Umfang ein aufgenommener Stoff zur Verfügung steht. Eine hohe Bioverfügbarkeit ist daher wichtig – bei der Inhalation ist sie am größten.

Schneller Wirkungseinsatz von CBD-Öl durch sublinguale Aufnahme

CBD-Hanfsamenöl ist eines der häufigsten und beliebtesten Produkte auf dem Markt. Es hat den Vorteil, dass es schnell durch Schleimhäute aufgenommen wird. Vor allem bei Flaschen mit Pipetten besteht die Möglichkeit, das Öl unter die Zunge (sublingual) zu tropfen. Hier sollte die Flüssigkeit einige Zeit (bis zu einer Minute verweilen), damit die Substanzen bereits über die Mundschleimhaut aufgenommen werden können. Die dort befindlichen Blutgefäße leiten das Cannabidiol schnell in den Blutkreislauf ein. Die Wirkung setzt hier nach rund 15 bis 60 Minuten ein.

Wird das Öl heruntergeschluckt, gelangt es in den Magen, wo es verarbeitet und zersetzt wird. Auf diesem Weg dauert es länger, bis das CBD seine Wirkung entfalten kann: circa 50 bis 75 Minuten. Die Wirkungsdauer wird bei CBD-Ölen mit vier bis sechs Stunden angegeben.

Langanhaltende Wirkung von CBD-Kapseln im Körper

CBD-Kapseln sind meist Öle, die von einer Hülle umgeben sind. Sie sind vordosiert und werden mit etwas Flüssigkeit geschluckt. Die Wirkung entfaltet sich jedoch erst im Dünndarm, dort gelangen sie in den Blutkreislauf. Denn die Hülle muss bei dieser Form durch den Körper erst zersetzt werden. Dadurch setzt eine Wirkung erst später als vergleichsweise bei Öl. Nach rund 30 bis 90 Minuten können die ersten Effekte festgestellt werden. Jedoch wird dieser Form eine lange Wirkungsdauer zugeschrieben: sechs bis acht Stunden soll die Wirkung von CBD-Kapseln anhalten.

Sofortiger Wirkungseinsatz von CBD-Liquids durch Inhalation

CBD-Liquids sind für die Inhalation geeignet. Mit entsprechenden Hilfsmitteln (E-Zigarette, Vaporizer) gelangt der Wirkstoff über die Lunge in das menschliche System. Auch Blüten können in selbstgedrehten Zigaretten geraucht werden. Die Wirkung setzt hier oft sofort ein, hält jedoch nur zwei bis vier Stunden an. Der Nachteil dieser Aufnahme sind Nebeneffekte: Durch das Inhalieren mit Hilfsmitteln gelangen auch andere Stoffe wie beispielsweise Teer in den Körper. Auch ist eine gleichbleibende Dosierung bei dieser Art der Aufnahme nur schwer zu regulieren.

Gezielte Wirkung von CBD-Kosmetika auf der Haut

Der Vorteil von Salben und Cremes mit CBD ist die spezifische Anwendung. Sie werden auf die Haut aufgetragen – am besten dort, wo beispielsweise Beschwerden wie Akne und Neurodermitis auftreten. Hier kann das CBD über die Haut schon nach 15 Minuten lokale Effekte bewirken. Das CBD gelangt bei der topischen Anwendung im Gegensatz zu anderen Einnahmemethoden nicht in den Blutkreislauf. Die Wirkungsdauer ist mit zwei bis vier Stunden zudem ebenfalls begrenzt.

Schneller Einsatz der Wirkung durch Kauen

Auch Kaugummis mit CBD gibt es inzwischen auf dem Markt. Darunter sind mit CBD infudierten Hanföl-Kaugummis zu verstehen, die oft mit einem Minzgeschmack versehen sind. Diese haben in der Regel rund 10 mg CBD. Im Kaugummi befindet sich ein Emulgator, der sorgt, dass das CBD über den Speichel abgebaut wird – somit wird das CBD nicht durch heruntergeschluckten Speichel erst im Verdauungstrakt verstoffwechselt, sondern direkt über die Mundschleimhaut in den Blutkreislauf geführt. Daher setzt die Wirkung relativ zügig nach zehn bis 15 Minuten ein.

Abhängigkeit von der Dosierung und Produktqualität

Es gibt zahlreiche verschiedene Produkte auf dem Markt, die auch in ihrer Konzentration variieren. Öle werden beispielsweise mit einer CBD-Konzentration zwischen 2 und 25 Prozent angeboten. Davon hängt auch die Dosierung und damit die Wirkung von Cannabidiol ab. So mancher Betroffener merkt nach zwei bis fünf Tropfen eines 5-prozentigen Öls zunächst keinerlei Effekt. Wird die Dosis erhöht oder ein Produkt mit höherer Konzentration verwendet, kann die Wirkung bereits schneller und deutlicher einsetzen.

Auch die Produktqualität ist ein wichtiges Merkmal. Mindere Qualität kann auch die Wirkung beeinflussen. Wer CBD verwenden will, sollte daher auf die Qualität in der Herstellung achten. Hier können Zertifikate, Angaben zu Inhaltsstoffen, Untersuchungen, Laboranalysen und Qualitätssicherung wichtige Wegweiser sein.

Abhängigkeit von der körperlichen Verfassung

Menschen sind individuell. Daher reagiert auch jeder Körper unterschiedlich auf CBD. Das macht die generelle Pauschalisierung dessen Wirkung unmöglich. Die körperliche Verfassung eines jeden unterscheidet sich von anderen. Der eine hat einen schnellen Stoffwechsel, bei dem anderen arbeitet dieser langsamer. Auch Gesundheitszustand und Körpergewicht können sich auf die Wirkungsweise von CBD niederschlagen. Daher ist die Wirkung von Mensch zu Mensch immer individuell und unterschiedlich.

Abhängigkeit der Wirkungsdauer von den Beschwerden

Zudem spielen die Art der Beschwerden bei der gewünschten Wirkung von CBD eine wichtige Rolle. Die positiven Effekte sollten beispielsweise bei akuten Migräneattacken schnell und stark einsetzen, während bei chronischen Schmerzen eine lang anhaltende Wirkung essenziell ist. Für Migräne kann die Inhalation beispielsweise von Vorteil sein. Öle und Kapseln hingegen sind für lang anhaltende Schmerzen günstig, die sich eher langsam anbahnen.

Wer CBD als Einschlafhilfe nutzen will, kann beispielsweise auf Tees zurückgreifen, die am Abend eine entspannende Wirkung entfalten. Aber auch der Vaporizer kann zu beschleunigter Müdigkeit führen. Öle brauchen eine längere Zeit, bis sie wirken: Einige Tropfen nach dem Putzen der Zähne können sich durchaus erst nach der Gute-Nacht-Lektüre bemerkbar machen. Kapseln hingegen sind für das Durchschlafen von Vorteil.

CBD kann auch bei Haustieren eingesetzt werden. Öle wirken auch bei Hunden und Katzen deutlich schneller und halten vier bis sechs Stunden an. Wer Leckerlis verwendet, muss rund 45 Minuten warten, bis die Effekte einsetzen. Diese wirken auch nicht so lang.

Kann die Verweildauer im Körper erhöht werden?

Mit einigen Stunden Wirkungszeit sind die positiven Effekte von CBD nach einmaliger Einnahme begrenzt. Experten empfehlen daher, dass CBD zwei- bis dreimal täglich eingenommen werden sollten. Zudem gibt es erste Studien, die zeigen, dass die Einnahme über einen längeren Zeitraum auch die Verweildauer des Wirkstoffes im Körper verlängern kann.

Generell wird gesagt, dass der menschliche Körper rund zwei bis fünf Tage braucht, um CBD wieder vollständig abzubauen. Die Wirkung hält jedoch längst nicht so lange an. Je mehr CBD jedoch eingenommen wurde, desto länger hält es auch im Körper vor. Die Regelmäßigkeit kann sich daher auszahlen.

Erfahrungsberichte über die Wirkung von CBD

Nicht nur wissenschaftliche Erkenntnisse über die Wirkung von CBD sind wichtig – durch die individuelle Wirkungsweise, die bei jedem Menschen anders sein kann, sind auch Erfahrungsberichte von Anwendern eine hervorragende Informationsquelle. Noch gibt es nur wenige Plattformen, auf denen sich ausgetauscht werden, jedoch wächst die Anzahl immer mehr. Hier finden sich Erfahrungen bei einer Vielzahl von Problemen – und wie die Wirkung von CBD helfen kann.

„Schmerzlinderung bei Arthrose, Migräne und Halswirbelsyndrom“, „neue Lebensqualität trotz Hirntumor“ und „fantastische Wirkung bei Augenleiden“ sind nur einige Berichte von vielen Anwendern. Ein Blick lohnt sich, wer mehr über die Wirkung von CBD wissen möchte.

Zusammenfassung

CBD ist ein Wirkstoff der Hanfpflanze, dem zahlreiche positiven Wirkungen auf den menschlichen Körper und dessen Gesundheit zugeschrieben wird. So lassen sich alltägliche Beschwerden, aber auch Krankheiten lindern. Jedoch ist die Wirkung von CBD nie einfach pauschal anzugeben und bei jedem anders – Faktoren wie Darreichungsform und Aufnahme beeinflussen die Wirkungsdauer. Eine pauschale Angabe zur Wirkungslänge kann bei CBD nicht gemacht werden.

Die häufigsten Fragen / FAQ

🧐 Wie wirkt CBD-Öl?

CBD wirkt nicht psychoaktiv, sondern kann entzündungshemmend und schmerzstillend auf den Körper wirken.

⏳ Wie lange braucht CBD-Öl bis es wirkt?

Wird das Öl richtig eingenommen, tritt die Wirkung nach 15-60 Minuten ein.

💆 Was macht CBD im Körper?

Das Cannabidiol bindet an verschiedene Cannabinoid-Rezeptoren im Körper und kann dadurch unterschiedliche Wirkungen (wie z.B. entzündungshemmende, schmerzstillende oder beruhigende) entfalten.

❌ Hat CBD Nebenwirkungen?

In der Regel treten keine Nebenwirkungen auf, es kann allerdings zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen.

Quellen und weiterführende Links:

Artikelbild: © Tinnakorn / Bigstock.com

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