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10 beeindruckende, gesundheitliche Vorteile von Roter Bete

Bei der Roten Bete handelt es sich um ein beliebtes Wurzelgemüse, das weltweit in vielen Küchen zum Einsatz kommt. Die Rote Bete ist reich an essenziellen Vitaminen, Mineralstoffen und pflanzlichen Verbindungen, die teilweise auch medizinische Eigenschaften aufweisen. Zudem schmeckt die Rote Bete sehr gut und lässt sich leicht in den Speiseplan integrieren. Schon beim Vereinzeln der Pflanzen kann man die nussgroßen Rübchen ernten – vielfach werden diese dann auch in Hofläden oder auf Bauernmärkte angeboten. Das butterzarte Gemüse kann so schon früh im Jahr den Speiseplan ergänzen und mit gesundheitlichen Topwerten punkten.

Rote Bete kann sowohl optisch wie auch kulinarisch den Speiseplan bereichern. Das Gemüse lässt sich auch unter ungünstigen Bedingungen leicht kultivieren, denn es stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden und kann leicht über die Wintermonate gelagert werden. Rote Bete hat einen angenehm erdigen Geschmack, der mild und leicht süßlich ist.

Die Herkunft der Roten Bete

Die Römer brachten die Rote Bete nach Europa. Heute wächst sie sehr leicht auch in den kälteren Regionen der Erde, wie zum Beispiel in Russland, Skandinavien, Polen und auch hier bei uns in Deutschland. Frische Rote Bete bekommt man meist ab dem Spätherbst bis in den Winter und vielfach auch bis weit in das Frühjahr hinein sowohl beim Gemüsehändler wie auch auf dem Wochenmarkt.

Übrigens ist die Rote Bete eng mit dem Mangold und der Zuckerrübe verwandt. Die Rote Bete war jedoch auch nicht immer rot, sondern erst durch Veredelungen im 19. und 20. Jahrhundert erhielt sie ihre rote Farbe.

Nitrat giftig für den Körper?

Lange Zeit war man der Meinung, dass die Stickstoffverbindungen der Roten Bete im Körper zu krebserregenden Stoffen (Nitrosamine) werden. Heute ist man sich sicher, dass die Nitrate aus der Roten Bete auf keinen Fall das Risiko an Krebs zu erkranken erhöhen. Viel mehr ist das Gegenteil der Fall, denn je mehr Rote Bete man isst, umso gesünder ist man. Dafür sorgt das enthaltene Nitrat in der Roten Bete. Bereits kurz nach der Aufnahme wird das Nitrat vom Körper in Stickoxid umgewandelt und kann so auch die sportliche Performance deutlich verbessern.

Rote Bete zum Schutz für Leber und Galle

Rote Bete ist reich an dem sekundären Pflanzenstoff Betain, der die Funktion der Leberzellen stimulieren kann. Gleichzeitig wird die Gallenblase gekräftigt, sodass die Gallengänge gesund bleiben und freigehalten werden. Letztendlich sorgt dies für eine gesunde Verdauung und sorgt im Körper dafür, dass Toxine und andere Stoffwechselendprodukte komplett und schnell ausgeschieden werden.

Rote Bete zum Schutz von Herz und Blutgefäßen

Des Weiteren hat Betain die Fähigkeit den Homocystein Spiegel zu senken. Dies sorgt für den Schutz vor Herz- und Gefäßerkrankungen. Bei Homocystein handelt es sich um eine toxische Aminosäure, die im Rahmen des Proteinstoffwechsels im Organismus entsteht. Durch eine Weiterverarbeitung im Körper wird die Aminosäure Cystein jedoch sofort wieder entschärft.

Ist dies aus irgendeinem Grund nicht möglich, was zum Beispiel durch einen Folsäuremangel und/oder einen Vitamin B Mangel der Fall sein kann, kann unter Umständen der erhöhte Homocystein-Spiegel zu Gefäßschäden und somit wiederum auch zu einem erhöhten Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung führen.

Da die Rote Bete nicht nur reich an Betain, sondern auch an Folsäure ist, dient sie bei regelmäßigem Verzehr als echte Vorbeugungsmaßnahme gegen den Herzinfarkt und auch gegen den Schlaganfall. Experten vermuten mittlerweile auch, dass ein zu hoher Homocystein Spiegel die Entstehung von Morbus Parkinson und Morbus Alzheimer begünstigen kann.

Regulierung des Blutdrucks durch Rote Bete

Studien aus dem Jahre 2008 belegen, dass es ausreicht, pro Tag 2 Gläser Rote Bete Saft zu trinken, um seinen Blutdruck in einem gesunden Level zu halten. In der Studie konnte belegt werden, dass nach dem Genuss von 500 ml Rote Bete Saft innerhalb von drei Stunden der Blutdruck sich deutlich senkt. Des Weiteren wurde beobachtet, dass bis zu 24 Stunden nach dem Genuss des Rote Bete Saftes der Blutdruck stabil bleibt. Diese Ergebnisse wurde im Jahr 2013 durch weitere Studien belegt und in Fachzeitschriften veröffentlicht.

An den letzten Studien nahmen 8 Frauen und 7 Männer teil, die alle unter Bluthochdruck litten und keine blutdrucksenkenden Mittel einnahmen. Den Probanden wurde entweder ein Glas Rote Bete Saft mit 0,2 g Nitrat verabreicht oder ein Glas Wasser für die Placebo-Gruppe. Den gleichen Gehalt an Nitrat findet man in zwei Roten Beten oder einer großen Portion mit grünem Blattgemüse. Das Nitrat wird im Körper zu Nitrit umgewandelt und regt so die Bildung von Stickstoffmonoxid im Blut an.

Dies erweitert die Blutgefäße und führt zu einer Senkung des Blutdrucks. Die Experten kontrollierten durchweg den Blutdruck der Probanden und waren erstaunt, wie wenig Rote Bete Saft bzw. Nitrat vonnöten ist, um den Blutdruck zu senken.

Gute Laune durch den Verzehr von Roter Bete

Sicherlich wirkt Rote Bete nicht so stark und auch nicht so schnell wie ein Aufputschmittel oder wie Antidepressiva. Es wird jedoch klar, dass das Betain, welches auch als Trimethylglycin (TMG) bekannt ist, als Stimmungsaufheller der milden Art dient, denn es kann den Spiegel des Glückshormons Serotonin erhöhen.

Schutz vor Krebs durch Rote Bete

Rote Bete ist vielen auch aus der sogenannten Rüben-Therapie bekannt. Gerade Ärzte, die ihre Patienten naturheilkundlich behandeln, setzen diese Therapie ein. Bekannt ist hierbei die präventive Maßnahme der Therapie bei Darmkrebs, bei Leukämie und bei verschiedenen Blutkrankheiten. Im Rahmen der Therapie werden jedoch nicht nur die Rüben, sondern auch die rohen Blätter als Saft oder in einem grünen Smoothie verwendet.

Frischer Atem und eine schnelle Wundheilung durch Rote Bete

Gerade nach dem Verzehr von Knoblauch hat sich der Genuss von Rote Bete Blättern bewährt, denn diese wirken dem schlechten Atem entgegen. Bei den Römern empfahl Hippokrates Rote Bete Blätter zum Verbinden von langsam heilenden Wunden.

Rote Bete Blätter bieten noch mehr

Auf keinen Fall sollte man nach der Ernte die Blätter der Rote Bete achtlos entsorgen, denn diese überbieten den Vitaminreichtum der Rüben um ein Vielfaches. Die Blätter der Rote Bete enthalten etwa die 7-fache Menge an Calcium im Vergleich mit den Rüben, das 6-fache der Vitamin C Menge und gar das 200-fache der Vitamin A Menge sowie das 2000-fache der Menge an Vitamin K. Aus diesem Grund sollte man sich ernsthaft überlegen, ob man die Blätter der Roten Bete nicht doch in den Speiseplan integriert, bevor man sie achtlos auf den Kompost wirft.

Entgiftung des Körpers durch Rote Bete

Rote Bete sorgt für eine Entgiftung des Körpers sowie für die innere Reinigung. Steht eine Darmreinigung an, kann man diese forcieren, indem man täglich den frischen Saft von Rote Bete und den Blättern genießt. Des Weiteren sorgt der Genuss der Rote Bete für eine Erhöhung der Widerstandskraft, sodass viele Beschwerden bald der Vergangenheit angehören. Sehr gut reagiert der Körper auf den Verzehr von Roter Bete bei Hautproblemen, wie zum Beispiel Akne, Abszesse und Furunkel.

Rote Bete als Folsäure-Lieferant

Wie bekannt ist die Rote Bete reich an Folsäure. Pro 100 Gramm sind dies ca. 80 Mikrogramm. Der Vitalstoff Folsäure ist aber nicht nur für Schwangere immens wichtig, da er zur Produktion von neuen Zellen benötigt wird. Ist die werdende Mutter ausreichend mit Folsäure versorgt, kann das ungeborene Kind sowohl vor der Lippen-Gaumen-Spalte wie auch vor dem offenen Rücken (Spina bifida) bewahrt werden.

Auch Nicht-Schwangere profitieren von der Folsäure, insbesondere wenn sie sich in einem Heilungsprozess befinden. Nachweislich reagieren Wunden mit einem schnelleren Heilungsprozess.

Rote Bete hilft beim Abnehmen

Verzehrt man regelmäßig Rote Bete, dann kann dies beim Abnehmen helfen. Dies liegt in erster Linie an dem hohen Anteil von Wasser und Ballaststoffen in der Roten Bete, denn so wird der Blutzuckerspiegel konstant gehalten, was wiederum zu einer längeren Sättigung führt.

Aufgrund des Nitratgehaltes wird die Fettverbrennung angekurbelt, denn Nitrat ist wichtig für den Energieverbrauch in den Muskelzellen und in den Mitochondrien, den Kraftwerken der Zellen.

Der Genuss von Rote Bete

Nach Möglichkeit sollte man Rote Bete frisch und roh verzehren, da sowohl die Folsäure wie auch die anderen Vitalstoffe sehr hitzeempfindlich sind – ebenfalls werden diese Stück für Stück bei der Lagerung abgebaut. Nach Möglichkeit sollte man den Rote Bete Saft auch selbst herstellen, da gekaufte Produkte zumeist pasteurisiert sind und vielfach unter Lichteinfall in den Regalen im Supermarkt stehen. Wenn möglich sollte man Rote Bete möglichst als Rohkost verzehren.

Sicherlich schmeckt der reine Rote Bete Saft etwas gewöhnungsbedürftig und ist nicht jedermanns Fall. Mischt man den Saft jedoch mit Karotten, Äpfeln und etwas Zitrone, dann wird er schnell zu einem Hocherlebnis an Genuss.

Beim Entsaften der Rote Bete sollte man darauf achten, dass man dies nicht mit einem Zentrifugenentsafter bewerkstelligt, sondern besser mit einem Entsafter, der mit einer Press-Schnecke oder einer Press-Walzen-Technik ausgestattet ist. Ebenfalls sollte die Umdrehungszahl möglichst zwischen 80 und 110 Umdrehungen liegen, denn so kann man auch sehr gut die Blätter der Roten Bete entsaften.

Nährstoffe von Rote Bete

Die Rote Bete ist nicht nur kalorienarm, sondern auch reich an vielen weiteren Inhaltsstoffen. Pro 100 Gramm Rote Bete sind enthalten:

  • Kalorien: 44
  • Eiweiß: 1.7 Gramm
  • Fett: 0,2 Gramm
  • Fiber: 2 Gramm
  • Vitamin C: 6 % des Tagesbedarfs
  • Folsäure: 20 % des Tagesbedarfs
  • Vitamin B6: 3 % des Tagesbedarfs
  • Magnesium: 6 % des Tagesbedarfs
  • Kalium: 9 % des Tagesbedarfs
  • Phosphor: 4 % des Tagesbedarfs
  • Mangan: 16 % des Tagesbedarfs
  • Eisen: 4 % des Tagesbedarfs

Rote Bete bekommt nicht jedem

Bei allen gesundheitlichen Vorteilen sollte man nicht vergessen, dass Rote Bete nicht jedem bekommt. Durch den hohen Gehalt an Oxalsäure kann der Verzehr der Roten Bete bei Menschen mit Gicht oder mit Rheuma zu Problemen führen. Aus diesem Grund sollten Betroffene auf keinen Fall die Blätter der Rote Bete verzehren, denn in diesen ist besonders viel der Oxalsäure enthalten.

Außerdem wurde beobachtet, dass rund 1/5 aller Menschen, die Rote Bete verzehren, den Farbstoff Betain nicht abbauen können. Dies führt dazu, dass sowohl der Urin wie auch der Stuhlgang nach dem Verzehr von Roter Bete rot verfärbt ist. Dies mag zwar im ersten Moment für einen Schreck sorgen, ist aber vollkommen harmlos.

Zusammenfassung

Rote Bete enthalten eine sehr hohe Konzentration von Nitraten, welche für eine blutdrucksenkende Wirkung sorgen können – dadurch kann das Risiko eines Herzinfarktes, einer Herzinsuffizienz und einem Schlaganfall deutlich gesenkt werden. Des Weiteren belegen Studien, dass die diätetischen Nitrate die sportliche Leistung steigern können, weshalb gerade Sportler sehr gerne zu Roter Bete greifen. Ebenfalls ist belegt, dass die Nitrate zu einer Verbesserung der Effizienz bei den Mitochondrien beiträgt, welche zur Produktion der Energie in den Zellen verantwortlich sind.

Artikelbild: New Africa / Bigstock.com

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