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Die Pechoti-Methode: Cannabis im Bauchnabel konsumieren?

Cannabidiol, allgemein bekannt als CBD, wird aus der Cannabispflanze gewonnen und hat viele gesundheitliche Vorteile. Da es nicht psychoaktiv wirkt wie ein anderes Cannabinoid (THC), wird es mittlerweile von vielen Menschen weltweit eingenommen. Die Form der Einnahme ist vielseitig, wie z. B:

  • in Tropfen sublingual unter der Zunge
  • auf der Haut
  • Rauchen, Dampfen
  • als Gummibärchen oder in Getränken

Alle Methoden haben durch die Art und Weise der Einnahme ihre eigenen Vorteile.

Konsumenten von CBD und Cannabis finden immer neue Wege, die Inhaltsstoffe der Pflanze aufzunehmen, nicht nur in Tropfenform oder durch das Rauchen oder Dampfen.

Eine neue Art die sich online verbreitet hat, ist die sogenannte Pechoti-Methode, bei der Cannabinoide durch den Bauchnabel aufgenommen werden sollen.

Ist es möglich, Cannabis durch den Bauchnabel aufzunehmen?

CBD-Öl hat einen eigenen, erdigen, leicht bitteren Geschmack, der nicht für jeden als angenehm empfunden wird. So werden den Ölen durch die Hersteller Aromen hinzugefügt, um sie schmackhafter zu machen. Unter die Zunge geträufelt hat CBD die höchste Bioverfügbarkeit, da es direkt durch die Schleimhäute aufgenommen werden kann. Die Aufnahme durch die Pechoti-Methode ist besonders für Menschen interessant, die ein Problem mit dem Geschmack haben.

Eine traditionelle Art, die aus dem Ayurveda stammt, hat die Aufmerksamkeit vieler geweckt. Hierbei soll das CBD-Öl durch den Bauchnabel aufgenommen werden. Diese Methode ist nicht neu, sondern gehört einem alten indischen medizinischen System an, das als eines der ältesten Gesundheitssysteme bekannt ist.

So werden durch die ayurvedische Praxis ätherische Öle auf den Bauchnabel getropft und einmassiert. Das Ziel davon ist, dass es im Blutkreislauf aufgenommen wird und seine Wirksamkeit entfalten kann. Durch die Pechoti-Drüse, die mit 70 Millionen Nerven und den Organen im Körper verbunden ist, werden die Inhaltsstoffe der Öle aufgenommen. So zumindest die Behauptung.

Doch bis heute gibt es keinen klinischen Nachweis darüber, dass die Pechoti-Drüse wirklich existiert und dass durch diese Öle über den Bauchnabel aufgenommen werden können.

Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise, dass die sogenannte Pechoti-Drüse existiert und die Pechoti-Methode wirksam ist.

Für was wird die Pechoti-Methode angewendet?

Ausgangstheorie der ayurvedischen Medizin für die Methode ist, dass all unsere Venen mit dem Nabel verbunden sind, was ihn zum Mittelpunkt des Körpers macht und sich in ihm ein mächtiges Energiezentrum befindet. Laut Ayurveda „entspricht die Gesamtmenge der Blutgefäße, die wir in unserem Körper haben, dem doppelten Umfang der Erde.“ Darüber hinaus bietet der Bauchnabel eine Fülle von Blutgefäßen und Wegen zu den Extremitäten des Körpers.

Es wird angenommen, dass das Auftragen von Ölen über den Bauchnabel durch die Pechoti-Drüse viele verschiedene körperliche und geistige Beschwerden vermindern könne. Es wird außerdem angenommen, dass die Einnahme von Öl durch die Pechoti-Drüse dazu beitragen könnte, verschiedene Krankheiten und Zustände schneller zu behandeln. Die Methode findet folgende Anwendungen:

  • CBD-Öl gegen Schmerzen oder Verspannungen
  • Teebaumöl gegen Hautreizungen und Entzündungen
  • Pfefferminzöl gegen Übelkeit und Darmschmerzen
  • Neemöl für die Gesundheit von Haut oder Haaren
  • Ingweröl gegen Übelkeit und Entzündungen

Hat die Aufnahme von CBD-Öl über den Bauchnabel gesundheitliche Vorteile?

Eine Studie aus dem Jahr 2016 weist darauf hin, dass CBD-Öle mit den Nerven in unserem Darm interagieren können und unterstützend für die Verdauung sein können. Da im Darm CB2-Rezeptoren sitzen, wird davon ausgegangen, dass durch die Pechoti-Drüse das CBD in den Darm eindringen kann und somit Verdauungsbeschwerden gelindert werden können.

Da die Rezeptoren im Nervensystem als Andockstellen dienen, können diese Cannabinoide binden, entweder körpereigene oder auch fremde, wie z. B. CBD und eine Wirkung auslösen.

Bekannt sind zwei dieser Rezeptoren, CB1– und CB2-Rezeptoren. Wenn das Endocannabinoid-System (cannabinoides körpereigenes System) gestört ist, entstehen gesundheitliche Beschwerden. Die im CBD-Öl enthaltenen Cannabinoide können somit an den Rezeptoren andocken und die Zustände wieder regulieren. CBD wirkt nachweislich entzündungshemmend, entspannt die Muskulatur und schützt die Nerven. Auch kann es gegen Übelkeit eingenommen werden.

Da es weder einen wissenschaftlichen Beweis für das Vorhandensein der Pechoti-Drüse gibt, ist es höchst fraglich, ob CBD über den Bauchnabel aufgenommen werden kann und in irgendeiner Verbindung mit den Nerven des Darms interagieren könnte.

Studien haben ergeben, dass durch CB1– und CB2-Rezeptoren Cannabinoide aufgenommen werden können, die zur Regulierung einer Störung des Endocannabinoid-Systems wirksam sein können.

Anwendungen der Pechoti-Methode

Die Pechoti -Methode eignet sich eher nicht dafür, CBD-Öl aufzunehmen, kann aber andere Vorteile mit sich bringen. Dr. Jenkins, eine ayurvedische Ärztin, behauptet, dass Hanföl auf den Nabel aufgetragen (Pechoti-Methode) ein integrierter Ansatz zur Endokrinologie ist, das nicht nur durch andere Kräuter-Öle, sondern auch bei CBD, systematisch im ganzen Körper absorbiert wird. Beweise dafür existieren jedoch, wie erwähnt, nicht.

Verdauungsbeschwerden

Durch die entspannende Massage des Bauchbereiches um den Nabel mit Senföl, kann die Methode dabei helfen, Schmerzen eines Reizdarmsyndroms oder andere Verdauungsstörungen, wie Blähungen oder Verstopfung zu verbessern. Täglich angewandt können die kreisenden Bewegungen helfen, Darmschmerzen entgegenzuwirken. Alternativ kann Pfefferminzöl oder Ingweröl verwendet werden.

Eine Studie mit Patienten die an Verstopfung litten, wies nach, dass eine Massage des Bauchraumes gastrointestinale Symptome, wie Verstopfung und Bauchschmerzen verringerten. So kann die Pechoti-Methode durchaus bei Magen-Darm-Beschwerden hilfreich sein.

Bauchmassagen haben sich als wirksam bei Magen-Darm-Beschwerden sowie bei Stressreduzierung gezeigt.

Beruhigung

Die rhythmischen Bewegungen der kreisenden Massage um den Bauchnabel herum können dabei helfen, Stress abzubauen und wirken entspannend. In der Aromatherapie wird dabei Lavendelöl verwendet, das bei Stressreduzierung wirksam eingesetzt wird.

Auch wenn Sie keine ätherischen Öle durch Ihren Bauchnabel aufnehmen können, können die Düfte dieser Öle auf Ihren Körper beruhigend wirken. Es ist bekannt, dass ätherische Öle Krankheiten wie Muskelschmerzen, Depressionen, Atemprobleme, Verdauungsstörungen, Schlaflosigkeit, Hauterkrankungen und mehr lindern können. Durch die Düfte werden die Geruchsrezeptoren im Gehirn stimuliert, die Reaktionen im Körper auslösen, wie z. B. erhöhte Blutzirkulation oder Muskelentspannung.

Da ätherische Öle viele Vorteile bieten und es nicht schaden kann, Öl in Ihren Bauchnabel zu geben, können Sie die Pechoti-Methode ausprobieren, da keine Nebenwirkungen bekannt sind. Es wäre aber wohl Verschwendung, kostbares CBD-Öl dafür zu verwenden.

Wichtig dabei ist sicherzustellen, keine Allergien gegen die verschiedenen Arten von Ölen zu haben und mit einem Trägeröl verdünnt wurden, damit keine Hautreizungen verursacht werden.

Anleitung Pechoti-Methode

Wenn Sie die Bauchnabel-Methode durch Auftragen und das Einmassieren von ätherischen Ölen ausprobieren möchten, dann gehen Sie wie folgt vor:

  • verdünnen Sie ein ätherisches Öl mit einem Trägeröl
  • reinigen Sie ihren Nabelbereich
  • suchen Sie sich einen bequemen Ort, z. B. Ihr Bett oder Sofa
  • träufeln Sie einige Tropfen Öl in Ihren Nabel und lassen es einwirken
  • massieren Sie um den Bauchnabel mit leichtem Druck im Uhrzeigersinn
  • Sie können auch leicht den Bauchnabel mit kreisenden Bewegungen stimulieren

Massieren Sie solange, wie es Ihnen angenehm ist.

Zusammenfassung

Die Pechoti-Methode basiert auf der ayurvedischen Medizin, die seit Jahrhunderten traditionell in Indien verwendet wird und sich langsam auch in westlichen Ländern etabliert hat. Für die Existenz der Pechoti-Drüse sowie der Aufnahmen von CBD über den Bauchnabel, gibt es bisher keine fundierten wissenschaftlichen Beweise. Die höchste Bioverfügbarkeit hat CBD-Öl, wenn es unter die Zunge gegeben wird, da es durch die Schleimhäute am besten aufgenommen wird.

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