gz hanfoel gesund 321118561
|

Darum ist Hanföl so gesund

Hanföl wird auch als Hanfsamenöl bezeichnet. Es wird aus den Hanfsamen des Nutzhanf gewonnen und ist reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, Vitaminen und Cannabinoide, die anti-entzündlich wirken können. Im Gegensatz zu Cannabidiol Öl (CBD Öl) sind im Hanföl keine psychoaktiven Anteile von THC zu finden. Hanföl, das beliebte und aromatische Speiseöl hat eine Reihe von positiven Eigenschaften auf die Gesundheit und wird immer beliebter.

Hanf bzw. die Hanfpflanze hatten sehr lange einen schlechten Ruf, da sie meist mit Haschisch bzw. der Droge gleichgesetzt wurde. Dabei ist die Cannabispflanze schon seit vielen Tausend Jahren als Heilpflanze bekannt und liefert die unterschiedlichsten Hanfprodukte.

Die Inhaltsstoffe von Hanföl

Hanfsamenöl ist reich an wertvollen Inhaltsstoffen und Wirkstoffen, welche durch eine schonende Kaltpressung erhalten bleiben.

  • 50-65 % Omega-6-Fettsäuren (Linolsäure)
  • 15-25 % Omega-3-Fettsäuren (α-Linolensäure)
  • 10-16 % Ölsäure
  • 2-4 % Gamma-Linolensäure (GLA)
  • 8-11 % gesättigte Fettsäuren
  • Vitamin E (50-100 mg pro 100 g)
  • Terpene
  • Etwa 120 verschiedene Cannabinoide (kein THC)

Vielfach werden die Cannabinoide und die Terpene des Hanföls unterschätzt. Cannabinoide aus der Kaltpressung sind nicht psychoaktiv und können entzündungshemmend wirken. In Kombination mit den Terpenen bekommt Hanföl sein typisches Aroma. Nicht zu verachten sind auch die Gamma-Linolensäure sowie die Omega-6-Fettsäure, die entzündungshemmend wirken kann und in ähnlicher Menge nur im Schwarzkümmelöl oder im Nachtkerzenöl zu finden ist.

Hanföl ist mit seinem Verhältnis der Omega-6-Fettsäuren zu den Omega-3-Fettsäuren nur noch mit Rapsöl zu vergleichen. Wenn man möchte, kann man das Hanfsamenöl mit Leinöl kombinieren, was für ein Geschmackserlebnis sorgt. Der Vitamin E-Gehalt in Hanföl ist sehr hoch. Als wichtiges Antioxidans kann es die Zelle vor den freien Radikalen schützen.

Die Vorteile von Hanföl kurz zusammengefasst

  • Das kaltgepresste und native Hanföl sollte möglichst aus biologischem Hanfanbau stammen, denn dann findet man kaum Pestizidrückstände.
  • Kaum ein Pflanzenöl liefert mehr essenzielle Fettsäuren als das Hanföl.
  • Hanföl bietet ein ideales Fettsäure-Spektrum, da Omega-3-, Omega-6- und Omega-9-Fettsäuren in einem idealen Verhältnis stehen, was gut für den Organismus ist.
  • Hanföl liefert neben der Palmitinsäure auch Ölsäure, Linolsäure, Stearidonsäure und Gamma-Linolensäure. Diese sind für die gute Zellregeneration und eine gute Funktion des Gehirns wichtig.
  • Das Öl aus den Hanfsamen steckt voller Vitamine wie B2, B2 und E sowie voller Mineralstoffe wie Kalzium, Eisen, Kalium, Magnesium, Phosphor, Natrium, Zink, Mangan und Spuren von Kupfer.
  • Hanföl ist reich an Beta-Carotinoiden, einer Vorstufe des Vitamin A.
  • Hanföl steckt voller wertvoller Inhaltsstoffe und Nährstoffe für die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Schönheit.
  • Der Hanfsamen sollte aus dem Nutzhanf stammen, denn dieser hinterlässt einen sehr fruchtbaren Boden.

Wie wirkt Hanföl?

Durch seine einzigartige Kombination aus verschiedenen Substanzen kann man durchaus sagen, dass Hanföl sich irgendwo zwischen Speiseöl und Medizin befindet, denn durch den hohen Gehalt an Terpenen, GLA und Cannabinoiden kann es für eine gute Entzündungshemmung sorgen, was gerade bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen und Beschwerden von Vorteil ist.

Die Pressung der Hanfsamen sollte immer kalt erfolgen, denn durch Erhitzen gehen die wertvollen Terpene und Cannabinoide verloren. Des Weiteren können die Fette zu Transfettsäuren oxidieren.

Erkrankung / Krankheit Wirkung
Erkrankung von Herz und Kreislauf nachweislich kann durch die mehrfach ungesättigten Fettsäuren das Risiko der Arteriosklerose sowie der Cholesterinspiegel gesenkt werden
Bluthochdruck kann sich positiv bei zu hohem Blutdruck auswirken; dank der Fettsäuren und der anti-entzündlichen Inhaltsstoffe können die Blutgefäße geschützt werden und können sich entspannen
Entzündungen chronische Entzündungen sind ein Problem für den Körper, da es sich um Immunprozesse handelt, die durch eine ungesunde Lebensweise entstehen; Hanföl liefert als Teil der gesunden Ernährung einen wertvollen Beitrag für die Gesundheit; ebenfalls kann Hanföl zur Linderung bei Schmerzen beitragen
Diabetes der Blutzucker kann durch die Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren gesenkt werden, was sich positiv auf Diabetes Typ 2 auswirken kann
Neurodermitis / Schuppenflechte Gamma-Linolensäure kann eine lindernde Wirkung bei der Hauterkrankung haben; gerade zur äußerlichen Anwendung bietet sich das Hanföl an
Migräne die regelmäßige Einnahme von Hanföl als Teil von Mahlzeiten kann sich auf die Schmerzlinderung auswirken

Ist CBD und THC in Hanföl enthalten?

Für die Herstellung von Hanföl werden nur Hanfsamen ohne THC (Tetrahydrocannabinol) verwendet, denn THC ist in Deutschland nicht erlaubt. Dies bedeutet, dass Lebensmittel mit einem Gehalt an THC nicht zugelassen werden.

Somit liegen CBD und THC in der Hanfpflanze nur in der natürlichen Form von CBDA und THCA vor. Erst bei Erhitzung werden sie in THC und CBD umgewandelt. CBDA bindet sich nicht an die Cannabinoid Rezeptoren und wirkt nicht so angstlösend und entspannend wie es bei CBD der Fall sein kann. CBDA hemmt die COX-1 und COX-2 Enzyme, weshalb es entzündungshemmend und leicht schmerzhemmend wirken kann. Jedoch ist die Wirkung eine vollkommen andere als bei CBD. Hanföl wirkt nicht berauschend

Entscheidet man sich doch für CBD-Öl anstatt Hanföl, dann sollte man Wert auf das Extraktionsverfahren legen. Gerade bei der CBD Extraktion gibt es verschiedene Verfahren.

Wirkt Hanföl bei Stress und Burnout?

Das reine Hanföl für die Küche wird hier wenig ausrichten können. Möchte man etwas für sein Nervensystem tun, dann sollte man zu einem Nahrungsergänzungsmittel in Form von Kapseln und CBD-Öl greifen. Hanfsamenöl-Tropfen bekommt man als unterschiedliche Extrakte. Hier gilt jedoch, dass man sich sehr genau an die vorgegebene Dosierung hält.

Wie kann man Hanföl verwenden?

In erster Linie wird es in der kalten Küche als schmackhaftes Speiseöl verwendet. Es dient zur Verfeinerung von Salaten, Dressings und Müsli. Hanföl schmeckt leicht nussig. Man kann Hanföl sehr gut mit Olivenöl kombinieren. Nach dem Kochen kann man Suppen und Soßen mit einem Esslöffel Hanföl eine besondere Note verleihen. Auf keinen Fall darf Hanföl zum Braten verwendet werden. Im Übrigen entsteht die grüne Farbe des Hanföls durch das Chlorophyll in den Carotinoiden.

Sehr häufig wird Hanföl auch in Kosmetikprodukten verwendet. Jedoch ist die Haltbarkeit der Cremes und Salben begrenzt. Die Haut kann durch die Fettsäuren eine Rehydration erfahren, während die Terpene antibakteriell und antifungal wirken können. Genau wie Arganöl kann Hanföl in geringer Menge das Haar zum Glänzen bringen. Dazu verreibt man ein paar Tropfen in der Handfläche und massiert dieses in die Haarspitzen. So kann man Spliss vorbeugen.

Die Nebenwirkungen von Hanföl

Verwendet man hochwertiges Hanföl, sind keine Nebenwirkungen bekannt. Nur in seltenen Fällen kann es zu einer Kreuzreaktion kommen, wenn bereits eine Nussallergie vorliegt. Sofern man Hanföl aus der Kaltpressung und in Bio-Qualität verwendet, muss man sich keine Gedanken über Nebenwirkungen machen.

Worauf sollte man beim Kauf von Hanföl achten?

Gutes Hanföl erkennt man an folgenden Kriterien:

  • Kaltpressung
  • Extra nativ
  • Bio-Qualität
  • Schonende Herstellung
  • Dunkle Glasflasche
  • Lange Haltbarkeit
  • Anbau und Verarbeitung in Deutschland

Zusammenfassung

Hanföl sollte stets kaltgepresst sein und auch kalt angewandt werden, denn so sind keine Nebenwirkungen zu erwarten. Beim Kauf von Hanföl sollte man auf eine schonende Herstellung und Verarbeitung achten. Des Weiteren sollte Hanföl nur in dunklen Glasflaschen verkauft werden.

Die häufigsten Fragen / FAQ

❤️ Wo gegen hilft Hanföl?

Hanföl kann vor allem bei Beschwerden des Herz-Kreislauf-Systems (wie z.B. Bluthochdruck) helfen, aber auch gegen Muskelverspannungen und Rheuma werden dem Öl positive Wirkungen zugeschrieben.

💧 Wie soll man Hanföl einnehmen?

Das Hanföl darf auch keinen Fall erhitzt werden und sollte nur kalt verwendet werden. Ob es pur eingenommen wird oder z.B. als Salatdressing spielt dabei keine Rolle.

💪 Was ist gesünder: Leinöl oder Hanföl?

Diese Frage lässt sich nicht so einfach beantworten, da beide Öle Vor- und Nachteile liefern und es auf den gewünschten Einsatzbereich ankommt.

💡 Was bewirkt Hanfsamenöl?

Hanfsamenöl wirkt weder berauschend, noch stark entzündungshemmend, da es kein THC, aber auch kein CBD enthält. Der größte Vorteil des Öls liegt in den unzähligen Nährstoffen, die dieses enthält.

Quellen und weiterführende Links

Artikelbild: Tinnakorn / Bigstock.com

Ähnliche Beiträge

Ein Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert